Bleicherode
Bleicherode
Bleicherode ist eine Kleinstadt im Landkreis Nordhausen (Thüringen, Deutschland) mit etwa 7000 Einwohnern umgeben von den Bleicheröder Bergen.
Zur erfüllenden Gemeinde Stadt Bleicherode gehören die eingemeindeten Ortsteile Elende und Obergebra, sowie die Gemeinden Etzelsrode, Friedrichsthal, Kehmstedt, Kleinbodungen, Kraja, Lipprechterode und Niedergebra.
Geographie
Geographie
Der Ort liegt zwischen Harz und Hainleite und bettet sich in die Bleicheröder Berge, einem Teil des Ohmgebirges. Im Norden liegt in geringer Entfernung der Harz, im Osten die Goldene Aue.
Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort als „Blicherode“ im Jahr 1130. 1303 erwarb Heinrich der IV. von Hohnstein den Ort und verlieh 1322 begrenzte Marktrechte. Bereits 4 Jahre später wurde die Siedlung erstmals als Stadt erwähnt (Recht zur Führung eines eigenen Siegels und Wappens).
Im 30-jährigen Krieg wurde Bleicherode durch Truppen des Grafen von Pappenheim geplündert und in Brand gesteckt (3. Oktober 1632). In der Not behalfen sich die Bleicheröder mit der Zucht von Weinbergschnecken, die nach Leipzig gebracht und von dort exportiert wurden. Dieser Umstand brachte den Einwohner den bis heute gültigen Spitznamen „Schneckenhengste“ ein.
1648 wurde Bleicherode brandenburgisch und 1699 direkt dem preußischen König unterstellt. Preußenkönig Friedrich II. (der „Alte Fritz“) besuchte 1754 die Stadt.
Am 18. April 1822 wurde in Bleicherode August Petermann geboren. Er war einer der bedeutendsten Kartografen seiner Zeit.
Nachdem 1888 im Raum Bleicherode Kalilager nachgewiesen worden waren, begann man 1899 mit der Förderung von Kali
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• historisches Rathaus von 1540/41
• sanierte Übertageanlage der 100jährigen Bergbautradition
• Waldhaus Japan mit französischer Bildtapete aus dem frühen 19. Jahrhundert
• Evgl. Stadtkirche St. Marien (15. Jahrhundert)
• Kath. Pfarrkirche St. Mathias (1907)
• „Alte Kanzlei“, ehem. Sitz des Stadtschultheißen und jüdische Synagoge von 1792 – 1890
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