Blessens
Blessens
Blessens ist eine Ortschaft und früher selbständige politische Gemeinde im Distrikt Glâne des Kantons Freiburg in der Schweiz. Am 1. Januar 1993 wurde Blessens nach Rue eingemeindet.
Geographie
Geographie
Blessens liegt auf , 1.5 km südöstlich von Rue und 11 km südwestlich des Bezirkshauptortes Romont (Luftlinie). Der Weiler erstreckt sich am östlichen Talhang der Broye an aussichtsreicher Lage rund 130 m über dem Talboden, im Molassehügelland des südwestlichen Freiburger Mittellandes. Die ehemalige Gemeindefläche betrug rund 2.7 km². Das Gebiet reichte von der Mulde südöstlich von Rue mit dem Wald
En Faye ostwärts den sanft geneigten Hang von Blessens hinauf bis auf die Höhe
Montaney bei Saint-Joseph.
Geschichte
Geschichte
Das ehemalige Gemeindegebiet war schon sehr früh besiedelt. So fand man ein keltisches Grab mit reichen Beigaben und die Spuren eines römischen Gutshofs. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1150 unter dem Namen
Blesens. Später erschienen die Bezeichnungen
Blescens (1160),
Blessens (1215) und
Blesseins (1238). Der Ortsname geht auf den burgundischen Personennamen
Biliso zurück und bedeutet mit dem Suffix
-ens soviel wie
bei den Leuten des Biliso.
Blessens war seit dem Mittelalter Stammsitz eines Adelsgeschlechtes, das unter der Herrschaft Rue stand. Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam Blessens unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Rue zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Rue und wurde 1848 in den Bezirk Glâne eingegliedert. Mit Wirkung auf den 1. Januar 1993 wurde Blessens nach Rue eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf der Höhe oberhalb von Blessens befindet sich die Kapelle Saint-Joseph, die 1683 erbaut und 1882 restauriert wurde. Kirchlich gehört der Weiler zur Pfarrei Promasens.
Wirtschaft
Wirtschaft
Blessens lebt noch heute von der Landwirtschaft, insbesondere von der Milchwirtschaft und der Viehzucht, daneben gibt es auch kleinere Ackerbauflächen.
Basierend auf dem Artikel Blessens der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen