Blumenstein BE
Blumenstein BE
Blumenstein ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thun des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde ist die westlichste Gemeinde des Amtsbezirks Thun. Sie liegt an der Nordseite der Stockhornkette im obersten Teil des Gürbetals und im Stockental. An ihrem Nordrand fliesst die Gürbe durch. Die Gemeinde besteht aus zwei Teilen: einerseits aus Inner-Blumenstein mit dem Dorf Blumenstein und den Weilern
Eschli,
Gassen,
Rüdeli und
Wäsemli; andererseits aus den Weilern
Bodenzingen,
Lochmannsbühl und
Reckenbühl (zusammen Ausser-Blumenstein genannt) sowie der ehemals selbständigen Gemeinde
Tannenbühl. Daneben gibt es zahlreiche Häusergruppen und Einzelgehöfte. Vom Gemeindegebiet von 1552 ha wird die Hälfte, 49,6 %, landwirtschaftlich genutzt. Weitere 38,0 % sind Wald und Gehölz und 8,5 % unproduktiv Fläche (wie Felsen) - vor allem im Berggebiet Richtung Stockhornkette. Und nur 3,9 % des Gemeindeareals sind überbaut.
Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde wurde erst relativ spät besiedelt. Die Herrschaft
Bluomenstein verkaufte
Peter von Raron 1348 an die Stadt Bern. Die niedere Gerichtsbarkeit hatten verschiedene Familien. Zuerst die
Herren von Blumenstein, zuletzt die
von Wattenwyl. Ein Mitglied der letzteren Familie verkaufte 1642 seine Herrschaftsrechte an Bern. Vorerst gehörte der Ort zum
Landgericht Seftigen, von 1658 bis 1798 zum
Amt Thun. Von 1798 bis 1803 war Blumenstein Teil des helvetischen
Distrikts Oberseftigen. Seither gehört die Gemeinde zum Bezirk Thun. Der Weiler
Tannenbühl war bis zu seiner Eingemeindung im Jahr 1859 eine eigenständige Gemeinde (1850: 385 Einwohner).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die am Fallbach gelegene Gebäudegruppe mit der Kirche (ehemals St. Nikolaus), dem Pfarrhaus, dem Küherhaus und der Pfrundscheune. Diese Baugruppe gehört zu den Bauwerken mit nationaler Bedeutung. Auch verschiedene alte Bauernhäuser sind wegen ihres eigenen Stils sehenswert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war das Dorf von der Landwirtschaft geprägt. Daneben spielte der Kurbetrieb im Luftkurort
Blumenstein-Bad eine bedeutende Rolle. Bis ins 19. Jahrhundert dominierte der Getreide- und Kartoffelanbau die Landwirtschaft, ehe man im grossen Stil mit der Viehwirtschaft begann. Heute (Stand 2000) arbeiten in den 32 Landwirtschaftsbetrieben noch 87 Beschäftigte. Industrie und Kleingewerbe bieten 153 Personen eine Arbeitsmöglichkeit, während in den 27 Dienstleistungsbetrieben 119 Personen ein Auskommen finden. Zahlreiche Blumensteiner sind heute Wegpendler - vor allem in die Stadt Thun.
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