Bochum-Stahlhausen
Bochum-Stahlhausen
Bochum-Stahlhausen ist ein Stadtteil von Bochum. Er befindet sich westlich des Stadtzentrums und zählt zum
Stadtbezirk Mitte.
Geschichte
Geschichte
Die
Alleestraße wurde als Chaussee von Bochum nach Steele schon 1794 fertiggestellt. Hier gründeten 1842 Jacob Mayer und
Eduard Kühne die
Gußstahlfabrik Mayer, aus der sich der Bochumer Verein entwickelte. Der Konzern baute 1858 die ersten Arbeiterhäuser. 1868 wurde mit der Errichtung einer architektonisch homogenen Arbeitersiedlung auf dem freien Feld begonnen. 1874 verfügte man schließlich über insgesamt 400 Wohnungen an acht parallelen Straßen. Man orientierte sich am Mülhauser Typ. Die Siedlung war von Hecken umgegeben. Nur wenige Jahre später erfolgte die Westerweiterung der Bochumer Innenstadt, zum Beispiel der Bau der Christuskirche.
Kern des neuen Stadtteils bildet der
Kaiser-Wilhelm-Platz, heute
Springerplatz. An der
Baarestraße befand sich ein großes werkseigenes Wohnheim für ledige Arbeiter, das 1873/1874 errichtete
Kosthaus.
In der Zeit des Nationalsozialismus war das Kosthaus auch Sitz eines SA-Wachlokals, in dem politische Gegner gefangen gehalten und misshandelt wurden. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stahlerz
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