Bockwa
Bockwa
Bockwa ist ein Stadtteil der Stadt Zwickau. Er liegt rechtsseitig der Zwickauer Mulde und östlich des Zwickauer Stadtzentrums.
Am 1. April 1939 wurde Bockwa zusammen mit Brand nach Zwickau eingemeindet.
Geschichte
Geschichte
Die Entstehungszeit Bockwas entfällt ungefähr auf die selbe Zeit wie die des Nachbardorfs und jetzigen Stadtteil Zwickaus Schedewitz. Bockwa war eine sorbische Ansiedlung, muss also schon weit vor dem 10. Jahrhundert besiedelt gewesen sein. Der Name
Bockwa ist sorbisch und heißt ungefähr so viel wie
Buchenort.
Bis zum Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert war Bockwa ein kleines Dorf. Danach vollzog sich ein entscheidender Wandel, als nämlich die Steinkohlegewinnung im Zwickauer Revier immer mehr an Bedeutung gewann, entstanden auch in Bockwa mehrere Schächte.
Dadurch senkte sich in Bockwa im Laufe der Jahrzehnte der Erdboden um etwa 9 m. Die Bockwaer Senke entstand. Auch hier kann man noch heute deutlich die Bergbauschäden sehen. Die Häuser an der Muldestraße (B 93) nach Schneeberg stehen in Schräglage.
Oft überflutete die Zwickauer Mulde bei Hochwasser den Stadtteil .Dem wurde Einhalt durch Erhöhung des Muldendammes gegeben.
Heute ist Bockwa nur noch sehr wenig bewohnt.
Lage und Verkehr
Lage und Verkehr
Durch Bockwa führt die B 93 als
Muldestraße, die sich mit der
Wildenfelser Straße kreuzt. Über die Zwickauer Mulde führt eine alte Eisenbrücke zum Zwickauer Stadtteil Schedewitz. Über diese Brücke fuhr bis September 1958 die Straßenbahn nach Wilkau-Haßlau. Danach wurde die neue Schedewitzer Brücke dem Verkehr übergeben, über die dann auch die Straßenbahn geführt wurde. Ein kleineres Straßenbahnausweichdepot kann man heute noch linksseitig an der Muldestraße, stadtauswärts in der Nähe von Cainsdorf, sehen.
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