Bogatynia
Bogatynia
Bogatynia (deutsch
Reichenau i. Sachsen) ist eine Stadt am Erlichtbach im polnischen Teil der Oberlausitz. Sie hat 18.800 Einwohner und gehört administrativ zum Powiat Zgorzelecki in der Woiwodschaft Niederschlesien. Wichtigste Erwerbszweige sind der Braunkohletagebau und die Kohleverstromung im Kraftwerk Turów. Zwischen Zittau und Sieniawka (Kleinschönau), einem Stadtteil von Bogatynia, besteht ein Grenzübergang. Die Stadt gehört der Euroregion Neiße an.
Geschichte
Geschichte
1262 wurde sie erstmals als
Richinowe in einer Urkunde des Zisterzienserklosters St. Marienthal bei Ostritz erwähnt.
1635 kam der Ort wie die gesamte Oberlausitz unter die Herrschaft des sächsischen Kurfürsten. Ortsherrschaften waren zu dieser Zeit das Kloster Marienthal und die Stadt Zittau.
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Reichenau zur sächsischen Amtshauptmannschaft Zittau.
Reichenau war Verwaltungssitz für die umliegenden Gemeinden, entwickelte sich zu einem Industrieort und Zentrum des Braunkohlenbergbaus, besaß aber nur den Status eines Marktfleckens.
1856 erhielt Reichenau ein Königliches Gerichtsamt. 1884 wurde die Zittauer Schmalspurbahn von Zittau über Reichenau nach Markersdorf (Markocice) eingeweiht, die 1900 bis nach Hermsdorf (Isergebirge) (Hermanice u Frýdlantu) in Böhmen verlängert wurde, wodurch ein Anschluss an die Bahn nach Friedland (Frýdlant v Cechach) hergestellt wurde. Diese Bahnverbindung wurde nach 1945 eingestellt.
1904 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden
Reichenau-Klö ...mehr
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