Bomarzo
Bomarzo
Bomarzo ist eine Stadt mit 1676 Einwohnern (Stand am 30. Juni 2005) in der Provinz Viterbo, Region Latium in Italien.
Geografie und Landschaft
Geografie und Landschaft
Bomarzo liegt auf einem Tuffhügel an den Ausläufern der Monti Cimini; nördlich dieser Gebirgskette fällt das Land zum Oberlauf des Tibers ab. Von den kompakten Peperin-Hochflächen vulkanischen Ursprungs haben sich immer wieder durch Erosion gelockerte Blöcke abgelöst, die als Baumaterial weiter verwendet wurden. Unterhalb der Plateaus in den Ebenen sammelte sich Ton.
Die Landschaft um Bomarzo ist seit 1999 als Riserva Monte Casoli di Bomarzo auf einer Fläche von 285 ha geschützt. Erfasst sind Waldstücke und Weiden sowie für ökologische Landwirtschaft genutzte Areale rund um den
Monte Casoli, der auch archäologische Grabungsstätte war, ca. 2,5 km außerhalb von Bomarzo.
Geschichte
Geschichte
Ausgrabungen von Nekropolen Mitte des 19. Jahrhunderts haben bewiesen, dass es an Stelle der heutigen Stadt eine etruskische Vorläufersiedlung gab. Ob es sich um das von dem Dominikanermönch Annio da Viterbo um 1500 identifizierte
Planum Meonianum handelte, konnte letztlich nicht bewiesen werden. Die archäologischen Fundstätten rund um den Monte Casoli sind im 21. Jahrhundert größtenteils wieder zugewachsen.
Der Name
Polymartium wird zum ersten Mal in der
Historia Langobardorum von Paulus Diaconus erwähnt. Die Namensetymologie (Stadt des Mars) legt nahe, dass es eine römische Stadt gegeben haben könnte; die Ausgrabungsarbeiten förderten indes keine konkrete Bausubstanz zu Tage.
Spätestens im 5. Jahrhundert war Polymartium Bischofssitz. Fest steht, dass der Schutzpatron Anselm nicht der erste Bischof war und dass er unter dem Gotenkönig Totila den Märtyrertod erlitt. Als letzter Bischof der Stadt ist
Lambertus Episcopus Polymartiensis 1015 belegt.
Seit dem 8. Jahrhundert gehörte Bomarzo wie die gesamte heutige Provinz Viterbo zum Kirchenst
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