Botterens
Botterens
Botterens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Botteringen wird heute nicht mehr verwendet. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2006 wurde die früher selbständige Gemeinde Villarbeney nach Botterens eingemeindet.
Geographie
Geographie
Botterens liegt auf , 4 km östlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse über dem südlichen Ende des Stausees Lac de la Gruyère, am Fuss der Freiburger Alpen.
Die Fläche des 4.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Gebietes im Greyerzerland. Im Westen hat Botterens einen kleinen Anteil an der Seefläche des Lac de la Gruyère im Bereich der Mündung des Jaunbachs (französisch: Jogne). Bei der flachen Einmündung bestehen mehrere sich im Lauf der Zeit stetig verändernde Sandinseln. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden über die Terrasse von Botterens und Villarbeney und den steilen Waldhang hinauf bis auf den Mont Bifé und seinen nach Südwesten auslaufenden Grat. Auf dem Mont Bifé wird mit der höchste Punkt von Botterens erreicht. Der Berggrat weist mehrere Felsvorsprünge auf, darunter die
Herbause . Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 50 % auf Wald und Gehölze, 38 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 3 % war unproduktives Land.
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Geschichte
Geschichte
Bereits zur römischen Zeit war das Gebiet von Botterens besiedelt, was durch den Fund von gallorömischen Gräbern belegt wird. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1227 unter dem Namen
Bothereyn. Später erschienen die Schreibweisen
Bosthereyn (1403),
Bocterens (1490) und
Boterens (1668). Der Ortsname ist wahrscheinlich vom burgundischen Personennamen
Bolterius abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix
-ens soviel wie
bei den Leuten des Bolterius.
Botterens war seit dem Mittelalter Teil der Herrschaft Corbières, die 1553 unter die Oberhoheit von Freiburg kam. Im Jahr 1779 fielen zahlreiche Häuser einer Feuersbrunst zum Opfer. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zur Unterpräfektur Corbières, die 1803 in den Status eines Bezirkes erhoben wurde. 1848 wurde Botterens mit Corbières in den Bezirk Gruyère eingegliedert. Am 1. Januar 2006 wurde die Fusion mit der bis dahin politisch selbständigen Gemeinde Villarbeney vollzogen. Die neue Gemeinde trägt weiterhin den Namen Botteren
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Nachdem sich Botterens 1871 von der Pfarrei Broc gelöst hatte, wurde mit dem klassizistischen Bau der Kirche Saint-Claude begonnen. Das Gotteshaus wurde 1878 geweiht.
Wirtschaft
Wirtschaft
Botterens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Viehzucht und Milchwirtschaft sowie in geringerem Mass der Ackerbau eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Dank seiner Nähe zur Schokoladenfabrik Cailler in Broc wurde Botterens schon früh eine Wohngemeinde. Hier liessen sich Betriebe der Nahrungsmittelindustrie (Meringues-Fabrik, Produktion von Ziegenkäse) sowie ein Plastikspritzgusswerk nieder. Ferner ist Botterens Standort einer Netzverbundstation der Freiburgischen Elektrizitätswerke.
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