Boussens VD
Boussens VD
Boussens (, frankoprovenzalisch) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Boussens liegt auf , 11 km nordnordwestlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf der Hochfläche im Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland, östlich des Tals der Venoge.
Die Fläche des 3.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Hochfläche des Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt. Der grösste Teil des Gemeindebodens wird von der Ebene östlich des Dorfes eingenommen. Nach Osten reicht das Gebiet in den Wald
Bois Lovet mit dem Sumpfgebiet
Grand-Marais, in dem früher Torf gestochen wurde, ganz im Norden befindet sich das Feuchtgebiet
Lac Coffy. Die Südgrenze verläuft entlang des Waldes
Bois du Dévin, dem Quellgebiet der Chamberonne. Der höchste Punkt von Boussens wird mit auf der Anhöhe westlich des Dorfes erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 14 % auf Wald und Gehölze und 80 % auf Landwirtschaft.
Zu Boussens gehören die Weiler
Chevrine nördlich des Dorfes und
Grange aux Aguet in der Ebene. Nachbargemeinden von Boussens sin
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1177 unter dem Namen
Bussens, 1223 erschien die Bezeichnung
Bossens. Der Ortsname geht auf den burgundischen Personennamen
Busso zurück und bedeutet
bei den Leuten des Busso. Im Mittelalter unterstand Boussens der Herrschaft Cossonay. Das Gebiet um Grange aux Aguets gehörte der Zisterzienserabtei Montheron.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Boussens unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde Boussens zunächst dem Bezirk Echallens zugeteilt, 1803 kam es an den Bezirk Cossonay.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Herrenhaus von Boussens wurde 1670 durch die Familie de Saussure erbaut, welche die Dorfherrschaft von 1581 bis 1798 innehatte.
Wirtschaft
Wirtschaft
Boussens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute hat der Ackerbau eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden (Maschinenbau, Informatik, Weinhandlung). In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Neue Wohnquartiere entstanden am Südrand des Dorfes sowie zwischen Boussens und Chevrine. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Grossraum Lausanne arbeiten.
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