Brake (Unterweser)
Brake (Unterweser)
Brake ist die Kreisstadt des Landkreises Wesermarsch in Niedersachsen und hat etwa 16.300 Einwohner (2004). Die Stadt liegt innerhalb der Metropolregion Bremen/Oldenburg.
Geografie
Geografie
Brake liegt im Zentrum des Städtevierecks Bremerhaven, Bremen, Oldenburg und Wilhelmshaven direkt am Westufer der seetiefen Unterweser. Im Norden grenzt Brake an die Gemeinde Stadland, im Süden an die Stadt Elsfleth und im Westen an die Gemeinde Ovelgönne. Die Stadt ist umgeben von flachem Marschenland, welches überwiegend als Grünland genutzt wird.
Geschichte
Geschichte
•25./30. Mai 1384, Der Begriff
Brake taucht erstmals in einer Urkunde als
brake to Harghen (Harrien) mit der Erwähnung einer großen, nicht wieder zugedämmten Einbruchstelle im Deich auf, welche in einem Überschwemmungsgebiet in der Siedlung Harrien lag
•ab dem 17. Jahrhundert wird Brake als Name für einen Wohnort verwendet: Braksiel und Harrierbrake
•1731, Bau des Fischerhauses (ältestes in Brake erhaltenes Haus)
•1756, erste urkundliche Erwähnung Brakes als Hafen
•Im 19. Jahrhundert wird Brake zu einem bedeutenden Industriestandort für die Schifffahrt, die Weser wird weiter ausgebaut
•1814, Brake bildet erstmals eine eigene Kommune - Amt Brake
•1817-1833 wird Brake vom ersten in Deutschland gebauten Dampfschiff, "Die Weser" im Liniendienst angelaufen.
•1835, Brake wird zum Freihafen erklärt
•1846, Bau des Telegraphen zur Weitergabe von Schiffsnachrichten zwischen Bremen und Bremerhaven
•1848-52 Brake ist Stützpunkt der deutschen Reichsfl
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Politik
Politik
Im Braker Stadtrat sind die SPD-Fraktion, die Gruppe CDU/GRÜNE, die FDP-Fraktion sowie die Fraktion der WGB vertreten. Bürgermeister ist seit dem 1. November 2006 Roland Schiefke, der am 24. September 2006 in einer Stichwahl gegen Prof. Dr. Dr. Klaus Busch (SPD) gewählt wurde. Er löste damit Brakes erste Bürgermeisterin Uta Maron ab.
Sitzverteilung: • SPD: 17
• CDU: 8
• FDP: 3
• Grüne: 1
• WGB (Wählergemeinschaft Brake): 3
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Brakes Wahrzeichen ist der 1846 unter dem oldenburgischen Großherzog Paul Friedrich August als Bestandteil einer zwischen Bremen und Bremerhaven eingerichteten optischen Telegraphenlinie errichtete
Telegraph. Der turmartige Backsteinbau beherbergt seit 1960 das Schifffahrtsmuseum der Oldenburgischen Weserhäfen.
Anhand zahlreicher Ausstellungsstücke, wie Schiffsportraits und -modellen, Galionsfiguren, Seekarten, nautischen Instrumenten und Reisemitbringseln, wird auf insgesamt sieben Stockwerken die Schifffahrtsgeschichte des oldenburgischen Unterweserraums dokumentiert.
Wrackteile der Pamir erinnern an deren Untergang.
In einem in unmittelbarer Nähe des
Telegraphen gelegenen Kaufmanns- und Reederhaus aus dem Jahre 1808 ist seit 1985 der zweite Teil der Sammlung des Schifffahrtsmuseums untergebracht, bestehend aus einem kompletten Schiffsausrüsterladen aus der Zeit um 1900, einer Segelmacherwerkstatt, einem historischen Reedereikontor und dem Wohnsalon von Admiral Karl Rudolf Brommy, dem Befehlshaber der ersten deutschen Flotte.
Weiter sind die histo
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Schmalenfleth, Golzwarden und Boitwarden (im Norden),
Harrien und Klippkanne (nahe der Kernstadt),
Harrierwurp und Hammelwarder Außendeich (im Westen),
Fünfhausen, Kirchhammelwarden und Käseburg (im Süden).
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