Braniewo
Braniewo
Braniewo (dt.:
Braunsberg) ist eine Stadt im früheren Ostpreußen und liegt heute in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Geografische Lage
Geografische Lage
Etwa sieben Kilometer vor der Mündung des Flusses Passarge (PasÅ‚Ä™ka) in das Frische Haff liegt Braniewo im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die polnisch-russische Grenze verläuft sechs Kilometer nördlich, und das 60 Kilometer nordöstlich gelegene Kaliningrad (Königsberg) ist über die Landesstraße 54 oder mit der Eisenbahn zu erreichen. 51 Kilometer südwestlich liegt ElblÄ…g (Elbing).
Geschichte
Geschichte
Der Ortsname ist eine Verformung von prußisch Brusebergue (Preußenlager) und steht in keinem Zusammenhang mit dem Missionar Brun von Querfurt. Der Ort nahe am Ausfluss der Passarge ins Frische Haff, vermittelte schon in Vorordenszeiten den Ein- und Ausfuhrhandel über See. Bei Gr. Tromp wurde in einem Grab ein reicher Fund römischer Goldmünzen gemacht. Ein großer Stein in der Passarge bei Grunenberg wurde bis in jüngste Zeit als Opferstein bezeichnet. Bei der Schreit führte eine Furt durch die Passarge, die von Einheimischen als „Cucke“ oder „Cuckumbrasch“ benannt wurde („unterirdische“ Durchfahrt). In der Umgebung sind etliche prußische Wallanlagen, Schanzen und Burgen belegt.
Braniewo entstand um eine Burg des ermländischen Domkapitels und später des Bischofs von Ermland am Ufer des Flusses Passarge (polnisch
PasÅ‚Ä™ka), gegründet von Johannes Fleming, dem Sohn eines Lübecker Ratsherrn. In der Friedensurkunde vom 7. Februar 1249 wird den sich unterwerfenden Prußen die Verpflichtung auferlegt, in ihrem Gebiet besondere Kirchen zu bauen, daru
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