Brod nad Tichou
Brod nad Tichou
Brod nad Tichou (deutsch
Bruck am Hammer) ist eine Gemeinde mit 225 Einwohnern
(1. Januar 2004) in Tschechien. Sie liegt 4 km südlich der Stadt Planá in einer Höhe von 468 m am Hammerbach (
Hamerský potok, am Unterlauf auch
Tichá genannt) und gehört dem Okres Tachov an. Durch den Ort führt die Eisenbahnstrecke StÅ™Ãbro-Planá und die Verbindungsstraße von Planá zur Dálnice 5.
Geschichte
Geschichte
Die erste Erwähnung von Bruck stammt aus dem Jahre 1243. Der Ort entstand an einem Übergang des Handelsweges von Nürnberg nach Plan und Haid über den Hammerbach. Im 14. Jahrhundert wurde der Ort
Prukke oder lateinisch
Pons und tschechisch
Brod genannt. Am Ortsrand befand sich früher eine alte Burg, von der nichts mehr erhalten blieb. In ihrer Nähe wurde 1322 die Pfarrkirche des hl. Jakobus des Älteren erbaut, tschechische Quellen geben dafür das Jahr 1369 an. Im Jahre 1427 übernahmen die Kreuzherren mit dem Roten Stern in Tachau die Kirche.
Bruck, das im Jahre 1379 erstmals als Städtchen genannt wurde, kam 1414 an die Herrschaft Plan. In der Mitte des 16. Jahrhunderts bildete Bruck eine eigene Grundherrschaft, deren Besitzer Georg von Schönberg und Bruck war. Das Theresianische Kataster von 1757 weist Bruck erneut als Städtchen aus. Zum Zeitpunkt der Auflösung der Patrimonialherrschaften war Bruck Teil der Herrschaft Plan-Gottschau.
1930 lebten in Bruck am Hammer 459 Deutsche und 18 Tschechen in 91 Häusern. 1939 hatte das Dorf 432 Einwohner. Nach der Vertrei
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In den Jahren 1992 bis 1995 wurde die barocke Kirche mit Mitteln ehemaliger Brucker Einwohner aus Deutschland restauriert, in ihr werden jährlich im Juli zur Jakobiwallfahrt gemeinsame deutsch-tschechische Gottesdienste veranstaltet. Das südlich der Kirche befindliche Pfarrhaus, von dem früher angenommen wurde, dass es aus Teilen der alten Burg errichtet worden sei, ist zwischen 2001 und 2003 zu einer Ausstellungs- und Begegnungsstätte der deutsch-tschechischen Geschichte des Dorfes und der Region umgestaltet worden, es dient auch als Übernachtungsstätte des Projektes Spurensuche. An der Brücke über den Hammerbach steht eine Statue des hl. Johannes von Nepomuk aus dem Jahre 1738. Eine kleine Kapelle mit einem barocken Wappen befindet sich am Eisenbahnübergang.
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