Buchillon VD
Buchillon VD
Buchillon (, im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt oder) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Buchillon liegt auf , 7 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das ehemalige Bauerndorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse östlich des Flusses Aubonne, an aussichtsreicher Lage rund 30 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 2.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Nordufer des Genfersees. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom schmalen Uferrandstreifen nordwärts bis auf die Terrasse von Buchillon, auf der mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Die östliche Begrenzung bildet der Bach
Ruisseau des Chenaux, im Westen reicht das Gebiet bis an den Flusslauf der Aubonne, die an ihrer Mündung in den Genfersee im Lauf der Zeit einen Schwemmkegel aufgeschüttet hat. Der östliche Teil dieses als Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung ausgewiesenen Deltas gehört ebenfalls zu Buchillon. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 25 % auf Siedlungen, 32 % auf Wald und Gehölze, 41 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 2 % war unproduktives Land.
Zu Buchillon gehören einige Einfamilienhaussiedlungen, der Weiler
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet war schon sehr früh bewohnt, was Funde von Überresten einer Seeufersiedlung, eines Dolches und von Lanzenspitzen belegen. Auch aus der Römerzeit sind Ruinen erhalten. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Chanivaz erfolgte 1228 unter dem Namen
Chanliva; es war im Mittelalter die grössere und bedeutendere Siedlung als das 1339 erstmals genannte
Buschillion.
Buchillon gehörte den Herren von Aubonne und erlangte im Mittelalter einen gewissen Wohlstand dank der Zollstelle an der Brücke über die Aubonne. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Buchillon unter die Verwaltung der Vogtei Morges, wobei Allaman die hohe Gerichtsbarkeit innehatte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde Buchillon zunächst dem Bezirk Aubonne zugeteilt und kam erst 1803 zum Bezirk Morges.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern von Buchillon sind einige typische Acker- und Weinbauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Buchillon war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Weinbau (besonders am Südhang unterhalb des Ortskerns) eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den grösseren Orten entlang des Genfersees arbeiten.
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