Buenos Aires
Buenos Aires
Buenos Aires (frühere Schreibweise: Buenos Ayres; offiziell
Ciudad Autónoma de Buenos Aires/
Autonome Stadt Buenos Aires) ist die Hauptstadt und das kommerzielle und industrielle Zentrum Argentiniens. Der Name kommt von einer Schutzheiligen der Seefahrer,
Santa Maria del Buen Ayre (span.
Heilige Maria des Guten Windes) nach der die Gründer sie benannten, um sich damit für die günstigen Wetterbedingungen auf der Anfahrt zu bedanken.
Die Stadt ist ein wichtiges kulturelles Zentrum und bildet den Kern eines der größten Ballungsräume Südamerikas, dem Gran Buenos Aires mit etwa 13 Millionen Einwohnern. Sie wird oft als Wasserkopf Argentiniens bezeichnet, da sich fast alle wichtigen Institutionen des Landes in ihr befinden und in Stadt und Umgebung etwa ein Drittel der Einwohner wohnen. Zudem ist sie als einzige Stadt Argentiniens autonom, also nicht an eine bestimmte Provinz gebunden.
Geographische Lage
Geographische Lage
Die Stadt Buenos Aires liegt am
RÃo de la Plata, einer trichterförmigen Mündung der Flüsse RÃo Paraná und RÃo Uruguay in den Atlantik, an der Ostküste des südamerikanischen Kontinents durchschnittlich 25 Meter über dem Meeresspiegel.
Das Wasser des RÃo de la Plata in Buenos Aires ist durch den hohen Eintrag von lehmigem Schlamm trüb. Das Revier weist nur geringe Tiefen auf, im allgemeinen unter 20 Meter, so dass beispielsweise Schiffe mit größerem Tiefgang in der Region ausgebaggerte Fahrrinnen benutzen müssen.
Westlich von Buenos Aires erstreckt sich die
Pampa, das landwirtschaftlich fruchtbarste Gebiet von Argentinien.
Klima
Klima
Buenos Aires befindet sich in der subtropischen Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 16,9 Grad Celsius, die Jahresniederschlagsmenge 1.027 Millimeter im Mittel.
Der wärmste Monat ist der Januar mit durchschnittlich 23,7 Grad Celsius, der kälteste der Juli mit 10,5 Grad Celsius. Selbst im argentinischen Winter sinken die Temperaturen nur selten unter Null Grad, Schnee gab es bisher nur in wenigen Ausnahmefällen, so zum Beispiel 1918 oder im Juli 2007.
Der meiste Niederschlag fällt im Monat März mit 122 Millimeter im Mittel, der wenigste im Juli mit durchschnittlich 61 Millimeter.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Buenos Aires ist in 48 Stadtteile gegliedert.
AgronomÃa, Almagro, Balvanera, Barracas, Belgrano, Boedo, Caballito, Chacarita, Coghlan, Colegiales, Constitución, Flores, Floresta, La Boca, La Paternal, Liniers, Mataderos, Monte Castro, Montserrat, Nueva Pompeya, Nuñez, Palermo, Parque Avellaneda, Parque Chacabuco, Parque Chas, Parque Patricios, Puerto Madero, Recoleta, Retiro, Saavedra, San Cristóbal, San Nicolás, San Telmo, Vélez Sársfield, Versalles, Villa Crespo, Villa del Parque, Villa Devoto, Villa Lugano, Villa Luro, Villa Mitre, Villa Ortúzar, Villa Pueyrredón, Villa Real, Villa Riachuelo, Villa Santa Rita, Villa Soldati, Villa Urquiza.
Daneben gibt es traditionelle Stadtteilbezeichnungen, die gebräuchlicher sind, als die offiziellen Bezeichnungen:
• Abasto (Gebiet um den ehemaligen Zentralmarkt und heutigen Einkaufszentrum): Stadtteile: Almagro und teilweise Balvanera
• Barrio Norte (Wohngebiet der reichen Bevölkerung): Stadtteile Recoleta und Palermo
• Congreso (rund um das Parlamentsgebäude)
 
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Stadt ist als wichtigster Seehafen Argentiniens das Handelszentrum des Landes. Die Hafenanlagen und Schiffsbecken erstrecken sich über rund acht Kilometer entlang des RÃo de la Plata und beherbergen um Puerto Nuevo herum die wichtigsten Hafeneinrichtungen.
Parallel zur modernen Verkehrsentwicklung (zum Beispiel 16-spurige Autobahnen) lief der Aufschwung der Stadt zum wichtigsten Industriezentrum des Landes. Der überwiegende Teil der Industrieanlagen des Landes wurde in Buenos Aires gebaut, seit 1930 zunehmend auch in den Vororten des großräumigen Einzugsgebiets. In der Metropolregion befinden sich knapp die Hälfte aller argentinischen Industriebetriebe, über 26.000 allein im Bundesdistrikt und mindestens die doppelte Zahl in den Vorstädten.
Hauptstandorte der Industrie sind die Stadtbezirke im Südosten, besonders Avellaneda und Lanús. Dort enden auch die großen Erdgasleitungen aus Patagonien. Auf den Finanzbezirk um die Kreuzung der Avenidas Bartolomé Mitre und San MartÃn konzentrieren sich die Hauptniederlassungen internationaler und nationaler Banken sowie die Effek
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