Burscheid
Burscheid
Burscheid ist eine Stadt im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen mit über 19.000 Einwohnern. Die Stadt ist geprägt durch viele kleinere Ortschaften und durch ihr Stadtzentrum mit Marktplatz und Kirche. Burscheid wurde bereits 1175 erstmals urkundlich erwähnt. Am 18. August 1856 bekam die damalige Landgemeinde durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. die Stadtrechte verliehen.
Geschichte
Geschichte
Zeuge einer ersten Besiedlung sind Überbleibsel einer ehemaligen Ringwallanlage im Eifgental, der sogenannten Eifgenburg. Dort gefundene Tonscherben datieren die Anlage etwa in das 10. Jahrhundert. Der erste Turm der Evangelischen Kirche ist bereits im 11. Jahrhundert errichtet worden. Als eine zum St.-Gereon-Stift Köln gehörende Ortschaft wird Bursceit erstmals 1175 offiziell erwähnt. Bis 1806 war Burscheid ein Kirchspiel im Amt Miselohe im Herzogtum Berg. Nach Besetzung und Bildung des Großherzogtums Berg durch Napoleon bildete Burscheid eine Mairie im Arondissement Düsseldorf und im Kanton Opladen. Der kurzen französischen Herrschaft folgte die Einverleibung des Bergischen Landes in das Königreich Preußen (1815); Burscheid wurde Landgemeinde innerhalb der Rheinprovinz und gehörte zum ehemaligen Kreis Opladen.
Gute geologische Bodenbeschaffenheit und ein günstiges Klima beeinflussten die Entwicklung Burscheids. Schon früh spezialisierte man sich auf Grünland- und Milchwirtschaft und begründete den guten Ruf der bergischen Obstkammer. Butter, Eier, Käse und nicht zuletzt bergisches Apfe
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Politik
Politik
Bürgermeister ist seit dem 1. April 1998 Hans Dieter Kahrl (CDU). Er wurde damals noch vom Rat der Stadt mit den Stimmen von CDU, UWG und Grünen gewählt. Bei der Kommunalwahl am 26. September 2004 wurde er mit 51,6 % der Stimmen von den Wählern im Amt bestätigt.
Die stellvertretenden Bürgermeister wurden jeweils einstimmig vom Rat der Stadt gewählt: 1. stellvertretender Bürgermeister ist Michael Baggeler (CDU), 2. stellvertretende Bürgermeisterin Monika Karrenbauer (SPD).
Der Stadtrat wurde wie folgt gewählt:
•CDU, 2.932 Stimmen, 40,1 % (1999: 47,4 %)
•SPD, 1.989 Stimmen, 27,2 % (28,4 %)
•Grüne, 745 Stimmen, 10,2 % (6,5 %)
•UWG, 884 Stimmen, 12,1 % (8,5 %)
•FDP, 767 Stimmen, 10,5 % (9,2 %)
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Eifgenburg - die Ringwallanlage aus dem 9./10. Jahrhundert, im Eifgental gelegen, zeugt von der ersten Besiedlung des heutigen Burscheider Stadtgebietes. Die Eifgenburg ist als archäologisches Bodendenkmal ausgewiesen.
•
Haus Landscheid ist ein altes Adelsgut, welches 1371 einem Ritter Heinrich von Nesselrode gehörte. Von 1718 bis 1725 wurde ein Ersatzgebäude errichtet. Nachdem es ab 1983 als Restaurant und Tagungsort genutzt wurde, steht das Gebäude nun seit 1998 leer. Derzeit wird es umgebaut, um ein Hotel, Restaurant und Therapiezentrum zu beherbergen.
•Die
Lambertsmühle liegt im Wiehbachtal im Südwesten der Stadt und wird seit 1994 Schritt für Schritt liebevoll restauriert. Die Mühle hat bereits wieder ein intaktes Mühlrad. Künftig soll das Gebäude-Ensemble das Heimatmuseum der Stadt beherbergen. Die Ausstellung des Museums soll den
Weg vom Korn zum Brot dokumentieren und praktisch erfahrbar machen. Der historische Fachwerkbau mit seinen Nebengebäuden ist zugleich Anschauungsobjekt für viele Touristen aus der Umge
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Wirtschaft
Wirtschaft
Hauptarbeitgeber sind die Automobilzulieferer Federal Mogul (ehemals Goetze AG) und Johnson Controls mit rund 1700 bzw. rund 1600 Beschäftigten am Standort Burscheid.
Insgesamt sind in Burscheid rund 1400 Betriebe registriert. 136 Betriebe haben mehr als drei Mitarbeiter. 4639 Berufsauspendlern stehen 4 355 Berufseinpendler (Stand 2006) gegenüber.
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