Cajamarca
Cajamarca
Cajamarca (Quechua:
Kashamarka, "Land der Dornen", oder
Qasamarka, "kaltes Land") ist eine Stadt in der gleichnamigen Provinz in der gleichnamigen Region in Peru. Das Klima ist äquatorial, sodass es mild, trocken und sonnig ist. Die Jahreshöchsttemperatur liegt bei durchschnittlich 22°C, die Jahrestiefsttemperatur bei durchschnittlich 5°C. Cajamarca ist für seine Kirchengebäude, heißen Quellen und Inkabäder bekannt.
Geschichte
Geschichte
In Cajamarca fand am 16. November 1532 die
Schlacht von Cajamarca statt, bei der der spanische Eroberer Francisco Pizarro den Inka-Herrscher Atahualpa gefangen nahm, den größten Teil seiner Soldaten brutal niedermachen und schließlich auch ihn selbst hinrichten ließ.
Im Jahre 1986 erklärte die Organisation amerikanischer Staaten Cajamarca zum historischen und kulturellen Erbe des amerikanischen Kontinentes. Inzwischen findet sich Cajamarca auch in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO für eine mögliche Nominierung als Weltkulturerbe.
Wirtschaft
Wirtschaft
Cajamarca hat sehr fruchtbare Böden und ist vor allem für seine Milch- und Käseprodukte bekannt. Das wohl bekannteste Milchprodukt, das ins ganze Land verkauft wird, ist Manjar blanco.
Es gibt auch mehrere Bergwerke in der Nähe, so z.B. die profitabelste Goldmine der Welt, Yanacocha, im Besitz der Newmont Mining CO (USA) und von Buenaventura (Peru). Wegen der in den Minen eingesetzten Chemikalien treten in der Region allerdings vermehrt Leukämiefälle auf. Neben der Verknappung der Ressource Wasser und Boden führen die Bergbauaktivitäten von Minera Yanacocha zur langfristigen Degradation von Böden und Gewässern. Das Hauptproblem neben der Goldgewinnung mittels Blausäure (Cyanide) ist die Einlagerung von Schwermetallschlämmen in die Böden, welche jahrhundertelange Schäden herbeiführen.
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