Cali
Cali
Santiago de Cali ist die Hauptstadt der kolumbianischen Provinz Valle del Cauca und nach der Einwohnerzahl zweitgrößte Stadt des Landes. Cali bildet das ökonomische, industrielle und landwirtschaftliche Zentrum im Südwesten Kolumbiens. Mit der Gründung 1536 ist Cali eine der ältesten Städte Amerikas. Sie wird auch die "Hauptstadt des Salsa" oder
Sucursal del cielo (übersetzt etwa: Himmelsniederlassung) genannt.
Geografie
Geografie
Cali liegt in ca. 1000 m Meereshöhe im Westen des Landes am Zusammenfluss des Rio Cauca mit dem Rio Cali. Durchschnittstemperatur ist 26,8 °C, es gibt aufgrund der Nähe zum Äquator keine großen saisonalen Schwankungen.
In der Umgebung gibt es eisen- und kohlehaltige Hügel, deren rostrote Farbe zusammen mit dem üppig- grünen äquatorialen Pflanzenwuchs die Gegend charakterisiert.
Cali grenzt im Norden an die Gemeinden Yumbo und La Cumbre, im Osten an Palmira und Candelaria, im Süden an Jamundà und im Westen an Buenaventura und Dagua.
Geschichte
Geschichte
Cali wurde vom spanischen Offizier Sebastián de Belalcázar, der zur Eroberungsarmee Francisco Pizarros gehörte, 1536 unter dem Namen
Santiago de Cali gegründet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Stadt ist das Zentrum des Cauca-Tals, einer Region intensiver Landwirtschaft. Schwerpunkt ist die Herstellung von Rohrzucker. Wirtschaftlich wird die Region um Cali von einigen wenigen Familien dominiert.
Bekannt wurde die Stadt auch durch das Cali-Kartell, das im Handel mit Kokain neben dem
Kartell von MedellÃn eines der wichtigsten und mächtigsten Drogenkartelle der Welt war. Drogenhandel und im Zusammenhang mit Drogen stehende Gewaltkriminalität spielen trotz des Zerfalls des Kartells in Cali immer noch eine große Rolle.
In der Stadt selbst gibt es mehrere "Invasionen", Hüttensiedlungen, die durch aus anderen Landesteilen Vertriebene bewohnt werden. Zu den Problemvierteln gehören die
Aguas Blancas, eine Wellblechstadt in den feuchten Flussniederungen des Rio Cauca und Siloe an den Berghängen im Westen.
Basierend auf dem Artikel Cali der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen