Callao
Callao
Callao ist eine Hafenstadt in Peru mit 813.264 Einwohnern (Volkszählung 2005) und einer Fläche von 146,98 km².
Geographie
Geographie
Vor der Küste liegen mehrere Inseln,
La Isla San Lorenzo,
Isla El Frontón, die
Islas Cavinzas und die
Islas Palomino, von denen letztere eine bedeutende Seelöwen- und Seevogelkolonie in einem nahezu intakten Ökosystem birgt.
Geschichte
Geschichte
Callao wurde 1537 von Francisco Pizarro an der Callao-Bucht gegründet und wurde schnell der wichtigste Hafen für den spanischen Handel am Pazifik. Während der Zeit des Vizekönigtums wurden viele Güter aus den Gebieten von Peru, Bolivien und Argentinien per Muli über die Anden gebracht und über den Hafen von Callao nach Panama verschifft, wo sie über den Landweg an den Atlantik kamen und weiter nach Spanien verschifft wurden.
Im 16. Jahrhundert war der Hafen Ausgangspunkt vieler spanischer Expeditionen in den Pazifikraum, wurde allerdings auch mehrfach von verschiedenen englischen und niederländischen Freibeutern angegriffen, unter anderem Francis Drake, Tom Cavendish, Jorg Spitberg und Jacob Clerk. Am 28. Oktober 1746 verheerten ein schweres Erdbeben und ein dadurch verursachter Tsunami Hafen und Stadt und töteten schätzungsweise 5000 Menschen, nur 200 Einwohner überlebten die Naturkatastrophe.
Der Vizekönig José Manso de Velasco ließ die Stadt wiederaufbauen und gleichzeitig eine Festung (
Castello de Real Felipe) errichten, die an der Küste über dem Hafen zum Schutz
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Wirtschaft
Wirtschaft
Produziert werden in der Stadt unter anderem petrochemische Erzeugnisse, Düngemittel, Textilien und Lederwaren.
Callaos Hafen ist einer der bedeutendsten Fischerei- und Handelshäfen Südamerikas und bewältigt 75% der Im- und Exporte Perus. Außerdem besitzt er ausgedehnte Kühlhaus-Kapazitäten und mehrere Trockendocks. Die Realisierung des San Lorenzo Hub Port würde die Wirtschaft Callaos weiter stärken.
Wichtigste Exportgüter des Hafens sind Erdöl, Kupfer, Eisen, Silber, Zink, Blei, Baumwolle, Zucker und Kaffee.
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