Carbonia
Carbonia
Carbonia ist eine italienische Stadt auf Sardinien mit 30.450 (Stand am 31. März 2006) Einwohnern. Neben Iglesias ist Carbonia seit 2005 Provinzhauptstadt der Provinz Carbonia-Iglesias.
Geographie
Geographie
Carbonia liegt in der historischen Region Sulcis und bildet das urbane Zentrum der selben. Die etwa 70 km westlich von Cagliari gelegene Landschaft war früher sumpfig und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts trocken gelegt.
Geschichte
Geschichte
Carbonia wurde am 5. November 1937 von König Viktor Emanuel III. gegründet und am 18. Dezember 1938 im Beisein von Benito Mussolini eingeweiht. Die Stadt wurde gegründet, um den Arbeitern der nahen Kohleminen eine Wohnstatt zu geben (daher auch der Name). Diese wurden zwischen 1936 und 1947 errichtet und gaben in dieser Zeit bis zu 18.000 Menschen Arbeit.
So hatte die Stadt schon zwei Jahre nach ihrer Gründung 29.000 Einwohner (Platz drei in Sardinien nach Cagliari und Sassari. Nachdem die Kohlelager Istriens an Jugoslawien gegangen waren, gewannen die sardischen Kohlelager neue Bedeutung.
Daher hielten sich 1949 mehr als 60.000 Menschen in Carbonia auf. Mit der Zeit verlor die sardische Kohle an Bedeutung. Bis 1971 schloßen fast alle Minen, die Bevölkerung sank daher auf 30.000 Personen
Um den Niedergang Carbonias aufzuhalten, wurden in den 1970er Jahren und darauf andere Industriekomplexe errichtet.
In jüngerer Zeit erlebte Carbonia einen Aufschwung als Dienstleistungszentrum und seit 2005 als Sitz der Provinzverwaltung (zusammen mit Iglesias) der neu err
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Großes Bergwerk von Serbariu: Die Türme des Bergwerks bilden eines der Stadtkennzeichen. Einer der unterirdischen Stollen kann besichtigt werden.
• Monte Sirai: Auf dem im Nord-Westen der Stadt gelegenen Berg befinden sich archäologische Fundstätten mit einer phönizischen Nekropole. Außerdem finden sich dort verschiedene Domus de Janas.
•Piazza Roma: Der Platz in der Innenstadt präsentiert sich im typisch faschistisch-sachlichen Stil. Am Platz befinden sich das Rathaus und die Pfarrkirche zum Heiligen neoromanischen Stil, das Stadttheater, der Freizeitclub (Dopolavoro) und der Stadtturm (ehedem Liktorenturm). Im nahen befindet sich das Denkmal des Bergarbeiters.
•Museum der Kohle.
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