Castiglione della Pescaia
Castiglione della Pescaia
Castiglione della Pescaia ist eine Stadt an der Maremmaküste, Toskana in der Provinz Grosseto. Der Ort wird von einer mittelalterlichen Burg (12. bis 14. Jahrhundert) überragt und ist heute ein beliebter Badeort am Tyrrhenischen Meer.
Geschichte
Geschichte
Zu Zeiten der Etrusker (9. - 4. Jh. v. Chr.) war das Gebiet südöstlich der Flussmündung der Bruna, an der das heutige Castiglione liegt, von einem großen Salzsee bedeckt. Römische Quellen (Catull und Cicero) erwähnen ihn als
Lacus Prelius. Ein kleiner Hafen ist unter dem Namen
Salebro bzw. in der Erweiterung durch eine Siedlung
Mansio Salebro dokumentiert, deren genaue Lage nicht mehr nachvollziehbar ist und die nach dem Untergang des Römischen Reiches verloren ging.
Im 9. Jahrhundert erwähnt eine Urkunde Ludwigs des Frommen ein
Castellione della Piscaria, und Wilhelm von Aquitanien - heute noch Schutzpatron des Ortes - soll sich in dieser unwirtlichen Gegend (
malavalle) als Eremit zurückgezogen haben.
Das älteste heute noch sichtbare Zeugnis aus der Vergangenheit ist die von der Seefahrer-Republik Pisa angelegte Festung; die Pisaner beherrschten den Hafen vom 10. bis ins frühe 15. Jahrhundert. Mit der Eroberung Pisas durch Florenz 1406 teilt Castiglione seine weitere Geschichte mit der Medici-Republik und insoweit ab 1569 mit dem Großherzogtum T
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Die pisanische
Rocca geht auf einen ersten, im 12. Jahrhundert angelegten Turm hoch auf dem Hügel über dem Hafen von Castiglione zurück, der in den darauffolgenden Jahrhunderten in einen vorgelagerten Mauerring mit zwei weiteren Ecktürmen eingebunden wurde; diese Anlage umschließt die Oberstadt dreiecksförmig. Der ursprüngliche Turm wurde stark verändert; er ist heute in Privatbesitz und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Weitere Befestigungsanlagen wurden im 15. Jh. von den Florentinern hinzugefügt.
• Treppenaufgänge, teilweise mit Schwibbögen, ziehen sich durch die Altstadt innerhalb des Mauerrings und schließen die Kirche sowie den Palazzo Communale mit ein.
• Von der Aussichtsterrasse unterhalb des bewohnten Turms öffnet sich ein weiter Blick auf den Ort und nach Süden bis zur Isola del Giglio sowie zum Monte Argentario.
• Auf der Hafenmole wird frischer Fisch verkauft.
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