Cervia
Cervia
Cérvia ist eine alte Stadt an der Adria in der Provinz Ravenna in Italien, ihr früherer Name war
Ficocle (griechisch etwa „Ort der Algen“). Hier wohnen 27.143 Einwohner (Stand am 31. März 2006).
Geschichte
Geschichte
Die ursprüngliche Siedlung inmitten der Salinen wurde 1697 aus gesundheitlich-klimatischen Gründen aufgegeben und von Papst Innozenz XII. durch eine Neugründung näher am Meer ersetzt. Das durch einen Kanal mit dem Hafen verbundene Stadtzentrum zeigt noch immer den Grundriss einer geplanten Renaissancestadt. Von 1463 bis 1509 war Cervia venezianisch, in der Zeit 1509–1859, ausgenommen die napoleonische Zeit, ein Teil des Kirchenstaates. 1884 mit Ravenna, 1889 mit Rimini per Eisenbahn verbunden.
Cervia war wegen der Salinen besonders im Mittelalter stark umkämpft. Dass der Ort wirtschaftlich erfolgreich war, lässt sich aus einem Zitat von Kardinal Ostiense (Herrscher von Bologna und der Romagna) ablesen: „
Wir holen mehr aus der kleinen Stadt Cervia heraus, als aus der ganzen Romagna.“
Ab 1911 entstand in einem Pinienhain nördlich davon der Badeort Milano Marittima. Später kamen die südlichen Badeorte Pinarella und Tagliata dazu. 1986 wurde die Diözese unter der Leitung von Ersilio Tonini mit der von Ravenna zusammengelegt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Kathedrale von 1699
•Bischofspalast (17. Jahrhundert)
•Rathaus (17. Jahrhundert)
•Turm "San Michele", erbaut im 1691, früher Wach- und Verteidigungsturm, heute Stadtbibliothek
•Freilichtmuseum „Saline Camillone“ (alle zwei Wochen Vorführungen, wie früher das Salz „geerntet“ wurde)
•Salzmagazine Torre und Darsena, erbaut 1712
•Kirche des
Suffragio mit einem hölzernen Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert
•Stadttheater (1860)
•Pfarrkirche San Stefano (977) in Pisignano
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