Champagne VD
Champagne VD
Champagne (, im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Champagne liegt auf , 6 km nordnordöstlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am Jurasüdfuss, am Rand der Talniederung des Arnon, rund 1.5 km vom Ufer des Neuenburgersees entfernt.
Die Fläche des 3.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Jurasüdhang. Die südliche Grenze bildet der Flusslauf des Arnon. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über die breite Talniederung und die Erhebung
Les Biolez, die durch den Dorfbach vom Jurahang getrennt ist. Weiter reicht das Gebiet den Hang der vordersten Jurakette hinauf, und umfasst den Wald
Grand Bois. Der höchste Punkt von Champagne wird mit unterhalb von Fontanezier erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 36 % auf Wald und Gehölze, 54 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Champagne gehören die Siedlungen
Le Moulin links des Arnon und
Saint-Maurice nördlich an das Dorf anschliessend sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Champagne sind Grandson, Fiez, Fontaines-sur-Grand
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Champagne war bereits zur Römerzeit besiedelt, was durch archäologische Funde aus dieser Zeit bezeugt wird. Gräber mit reichen Schmuckstücken als Grabbeigaben wurden aus der Burgunderzeit entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 885 unter dem Namen
Campania in einer Schenkung Kaiser Karls III. Im Jahr 888 kam der Ort an den Bischof von Lausanne.
Im Mittelalter gehörte das Dorf (1228
Champanes genannt) zum Gebiet der Herrschaft Grandson, dann zu demjenigen der Herrschaft Montagny-le-Corbe, später wieder zu Grandson. Nach 1476 wurde Grandson eine Vogtei unter der gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Champagne von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Champagne steht im Weiler Saint-Maurice. Sie wurde 1697-99 neu erbaut unter Einbezug von Teilen des Vorgängerbaus (Portal und Seitenkapelle). Das Pfarrhaus stammt von 1561. Im alten Ortskern sind einige Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Champagne war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein hauptsächlich landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Am Arnon gab es eine Mühle und eine Sägerei. 1871 wurde eine Uhrenfabrik gegründet, die sich heute auf die Herstellung von Präzisionswerkzeugen spezialisiert hat. Weitere Arbeitsplätze bieten eine Biskuitfabrik und das lokale Kleingewerbe an. Noch heute spielt die Landwirtschaft mit Ackerbau und Weinbau eine wichtige Rolle. Aufgrund der Bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU wurde den Winzern von Champagne verboten, ihren Weisswein unter der Bezeichnung
Vin de Champagne zu führen, da die Herkunftsbezeichnung Champagne allein der gleichnamigen französischen Region vorbehalten ist. Der im Ort produzierte Wein wurde nun in
Libre-Champ umbenannt.
Aus demselben Grund hat nun auch eine Bäckerei Rechtsstreitigkeiten mit den französischen Weinbauern bekommen. Das Aperitif-Gebäck
"Flûte de Champagne", welches seit 1934 unter diesem Namen produziert und in Frankreich unter dem Namen
"Recette de Champagne" (=
Rezept aus Champagne) vertrieben wird, würde d
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