Charkiw
Charkiw
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Charkow (ukrainisch
; russisch ) ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine. Sie liegt im Nordosten des Landes und ist das bedeutendste Wissenschafts- und Bildungszentrum der Ukraine mit 42 Universitäten und Hochschulen sowie ein wichtiges Industriezentrum (Elektro-, Nahrungsmittel-, chemische Industrie; Maschinen- und Schienenfahrzeugbau). Charkiw ist außerdem der kulturelle Mittelpunkt im Osten des Landes (sechs Theater, sechs Museen) und ein Verkehrsknotenpunkt (Flughafen, Eisenbahn, U-Bahn).
Verwaltungstechnisch gliedert sie sich in folgende 9 Stadtrajone: Rajon Dserschynski, Rajon Schowtnewe, Rajon Kiew, Rajon Komintern, Rajon Lenin, Rajon Moskwa, Rajon Ordschonikidse, Rajon Frunse und Rajon Tscherwonosawod.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt wurde ursprünglich als Festung zur Verteidigung der Südgrenzen des Russischen Reiches im Jahr 1654 zwischen den Flüssen Charkow (Charkiw) und Lopan gegründet. Die Festung wurde nach dem Fluss Charkow benannt. Der Herkunft des Stadtnamens ist jedoch umstritten. Einige sind der Meinung, dass er entweder auf
Sharukan (Sharuk-Khan), der angeblich am selben Platz gelegenen Hauptstadt der Kumanen, die aber bereits nach dem Mongolensturm 1223 bzw. endgültig 1238 verfiel, oder auf den legendären Gründer von 1656, den Kosaken Charko zurückgeht.
Die Einwohner Charkows waren hauptsächlich Soldaten, die die Stadt vor Überfällen der Tataren schützten und sich in friedlichen Zeiten mit Handwerk und Ackerbau befassten. Am Ende des 18. Jahrhunderts verlor die Stadt ihre Bedeutung als Festung und wurde 1765 Verwaltungszentrum eines Gouvernements.
Am 17. Januar 1805 wurde die Universität Charkiw eröffnet. Bei der Eröffnung wurden unter anderen 28 deutsche Dozenten und Professoren eingeführt; darunter Johann Baptist Schad
Im Zusammenhang mit dem Bau von Eisenbahnen und
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Zu den ältesten Baudenkmälern von Charkiw gehört die steinerne Kathedrale des Maria-Schutz-Klosters aus dem Jahre 1689. Hier verquicken sich die Gepflogenheiten des russischen Sakralbaus mit einer Komposition, die für die ukrainischen dreikuppeligen Holzkirchen typisch ist. Es gibt weitere Bauwerke vom Ende des 18. Jahrhunderts, so die 1771 erbaute Maria-Entschlafens-Kirche und den einstigen Katherinenpalast, der heute als Hochschule fungiert.
Das prächtige neoklassizistische Theater ist ein Werk des berühmten russischen Architekten Konstantin Andrejewitsch Thon.
Charakteristisch für das Stadtzentrum von Charkiw ist der mit über elf Hektar Fläche zwischen 1920 und 1930 entstandene größte Platz Europas und einer der größten der Welt. Markante Gebäude an diesem Platz sind das „Dershprom“ (Haus der Staatlichen Industrie) und die Universität.
Die vielen Theater und zahlreichen Museen in der Stadt vermitteln einen Einblick in die ukrainische darstellende und bildende Kunst. Hervorzuheben sind das Historische Museum und das Museum für bildende Künste.
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