Charroux
Charroux
Charroux ist eine Gemeinde im Département Allier, Kanton Chantelle in Zentralfrankreich. Es ist als einziges Dorf des Départements als eines der
Plus beaux villages de France (schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert. Es liegt auf einem Kalkplateau, das die Umgebung weit überschauen lässt.
Geschichte
Geschichte
Das Plateau war bereits in keltischer Zeit besiedelt. Bedeutender archäologischer Fund aus dieser Epoche ist die sogenannte Sonnenbarke (
barque du soleil), eine Kleinskulptur aus Bronze, heute im Musée Anne de Beaujeu in Moulins. Die römischen Eroberer übernahmen den Ort und legten ein nahezu quadratisches Castrum an, das noch heute den Straßengrundriss des Ortes bildet. Im 6. Jh. wurde auf dem benachbarten Hügel eine Benediktinerabtei gegründet. 1096 besuchte Papst Urban II. Charroux. Die ältesten Privilegien wurden der damaligen Stadt vom Landesherrn Archambault VII. von Bourbon 1145 verliehen. Darin werden den Bürgern von
Charroz oder
Charros u. a. einige gerichtliche und gesetzgeberische Freiheiten gewährt. Diese Privilegien wurden von Archambault IX. (1205–1249) bestätigt, was zugleich für die heute ungleich größeren Orte Moulins, Montluçon und Gannat geschah. Charroux gehörte zu den 19 „Chatellenies“ (befestigten Orten) der Baronie Bourbon. Teile der Stadtbefestigung sind heute noch sichtbar (zwei Stadttore des inneren Befestigungsrings, Wehrkirche)
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