Chavannes-de-Bogis
Chavannes-de-Bogis
Chavannes-de-Bogis ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Chavannes-de-Bogis liegt auf , 7 km südwestlich des Bezirkshauptortes Nyon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im äussersten Südwesten der Waadt auf dem Höhenrücken zwischen der Niederung der Versoix und dem Genfersee.
Die Fläche des 2.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Rückens zwischen der Versoix im Westen und dem Genfersee im Osten. Der höchste Punkt von Chavannes-de-Bogis erreicht Die westliche Begrenzung bildet der Flusslauf der Versoix, die mit zahlreichen Mäandern in einer teils sumpfigen Talebene (
Les Bataillards) verläuft. Im Süden reicht das Gebiet bis in den Wald
Bois de Portes. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 23 % auf Siedlungen, 11 % auf Wald und Gehölze, 58 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 8 % war unproduktives Land.
Zu Chavannes-de-Bogis gehört der Weiler
Péguey östlich der Versoix am Rand des Bois de Portes. Nachbargemeinden von Chavannes-de-Bogis sind Commugny, Founex und Bogis-Bossey im Kanton Waadt, Céligny im Kanton Genf sowie Divonne-les-Bains im angrenzenden Frankreich.
Geschichte
Geschichte
Wahrscheinlich wurden im 13. Jahrhundert an der Stelle des heutigen Chavannes-de-Bogis unter der Zisterzienserabtei Bonmont die ersten Rodungen durchgeführt und das Gebiet urbar gemacht. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1477 unter dem Namen
Cabane de Bogiez. Der Ortsname leitet sich vom vulgärlateinischen
capanna (
Hütte,
kleiner Hof) ab. Chavannes-de-Bogis unterstand dem Burgvogt von La Rippe, der für die Abtei Bonmont die Zehnten und Steuern eintrieb. Die Gerichtsbarkeit über das Dorf besassen die Abtei und die Herren von Gex.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Chavannes-de-Bogis unter die Verwaltung der Landvogtei Nyon und 1711 an die Vogtei Bonmont. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Chavannes-de-Bogis von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Am Nordrand des Dorfes befindet sich eine kleine Kapelle, die 1928 erbaut wurde und zusammen mit der Nachbargemeinde Bogis-Bossey benutzt wird.
Wirtschaft
Wirtschaft
Chavannes-de-Bogis war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute hat der Ackerbau auf den fruchtbaren Böden der Umgebung als Einnahmequelle nur noch eine marginale Bedeutung. Dank seiner hervorragenden Verkehrserschliessung an der Autobahn A1 liessen sich in den letzten 30 Jahren zahlreiche Unternehmen in Chavannes-de-Bogis nieder. Dazu gehören das Warenlager Placette SA, das Verlagshaus Slatkine Reprints, ein Motel, ein Einkaufszentrum und zahlreiche Handwerksbetriebe. In den letzten Jahrzehnten hat sich Chavannes-de-Bogis zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die vor allem in Genf arbeiten.
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