Chemnitz-Einsiedel
Chemnitz-Einsiedel
Einsiedel wurde erstmals 1254 als
Kleine Einsiedelsche Pflege urkundlich erwähnt und ist mit seinem 1935 eingemeindeten Ortsteil
Berbisdorf seit 1. Januar 1997 ein Stadtteil von Chemnitz.
Überregional bekannt ist der Ort auch durch das „Einsiedler Brauhaus“ und der Trinkwassertalsperre Einsiedel bekannt. Die zwischen 1822 und 1827 entstandene und 1966 wieder aufgebaute St.-Jakobus-Kirche befindet sich am
Harthauer Weg.
An Einsiedel grenzen folgende Chemnitzer Stadtteile und Gemeinden (vom Norden her im Uhrzeigersinn): Erfenschlag, Adelsberg, Altenhain, die Gemeinden Amtsberg und Burkhardtsdorf, sowie die beiden Chemnitzer Stadtteile Klaffenbach und Harthau.
Geschichte
Geschichte
Einsiedel wurde vermutlich schon um 1200 als Waldhufendorf gegründet und war im 13. Jahrhundert Mittelpunkt der Herrschaft Einsiedel. Zu dessen Territorium gehörte Erfenschlag, Reichenhain, Dittersdorf, Weißbach, Kemtau und
Einsiedel selbst.
Ab 1696 gehörte Einsiedel zusammen mit Weißbach, Dittersdorf, Kemtau, Reichenhain und Erfenschlag zur
Herrschaft Weißbach mit Dittersdorf.
Erst 1843 kam Einsiedel zum
Amt und 1875 zur
Amtshauptmannschaft Chemnitz.
Bis zum 18. Jahrhundert hinein landwirtschaftlich geprägt, wandelte sich das Ortsbild ab etwa 1820 spürbar. In jenen Jahren wurden die ersten Strumpffabriken und Spinnereien in Einsiedel errichtet – das Zeitalter der Industrialisierung begann. Der nächste, große Aufschwung kam 1875 mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz der Strecke Chemnitz–Aue–Adorf/Vogtland (Zwönitztalbahn).
Der 1381 erstmals urkundlich erwähnte Ort Berbisdorf wurde 1935 nach Einsiedel eingemeindet.
Bei Angriffen auf Chemnitz am 5. März 1945 wird auch Einsiedel zu 93% zerstört. Der Ort gilt
...mehr
Basierend auf dem Artikel Chemnitz-Einsiedel der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen