Chemnitz-Rabenstein
Chemnitz-Rabenstein
Rabenstein bestand ursprünglich aus den beiden Gemeinden
Ober- und
Niederrabenstein. Der Stadtteil liegt im Westen von Chemnitz. An ihn grenzen die Stadtteile Röhrsdorf, Rottluff, Siegmar, Reichenbrand, Mittelbach und Grüna. Rabenstein liegt am Landschaftsschutzgebiet „Rabensteiner Wald“ das im wesentlichen aus dem „Rabensteiner Höhenzug“ besteht. Dieser Höhenzug trennt den Nordrand des Erzgebirgischen Beckens vom Südrand des Mittelsächsischen Lößlehmgebietes – somit kann man Rabenstein als „Tor des Erzgebirges“ bezeichnen.
Der breitflächige Rabensteiner Höhenzug fällt zum Erzgebirgischen Becken über 100 Meter steil ab. Die Höhenlage beträgt 380 bis 485 Meter über Normalnull.
Geschichte
Geschichte
In der Mitte des 12. Jahrhunderts entstand die
Herrschaft Rabenstein im Zuge der Besiedlung des Erzgebirgswaldes während der deutschen Ostexpansion. Es wurde eine Burg als Herrschafts- und Siedlungsmittelpunkt errichtet.
Oberrabenstein entstand im Schutze dieser Burg. An einer Gasse die zur Burg hinauf führte bildete sich eine Häusersiedlung als Waldhufendorf. Niederrabenstein (1375 „Steyn“, 1696 „Nieder Rabenstein“) entstand als Bauerndorf. Das Chemnitzer Benediktinenerkloster erwarb im Jahr 1375 die alte Herrschaft Rabenstein, wodurch es 1383 zur
Rabensteiner Fehde kam. Beide Orte kamen nach der Säkularisation des Klosters 1548 zum
Amt Chemnitz.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich
Niederrabenstein zur Industriegemeinde. Es wurden hauptsächlich Strümpfe und Strickhandschuhe produziert, außerdem gab es eine Brauerei und eine Branntweinbrennerei. Durch diese Industrialisierung begann in
Niederrabenstein ab 1852 ein verstärkter Zuzug, eine neue Kirchgemeinde bildete sich heraus, wodurch 1852 bis 1854 die
Niederrabensteiner Ki ...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Rabenstein hat einiges, vor allem an Sehenswürdigkeiten zu bieten. So befindet sich in diesem Stadtteil die Burg und Schloss Rabenstein, die „St. Georg-Kirche“ - eine der ersten Kirchen Sachsens im Stil der Neugotik mit Altar von Ernst Rietschel, das Schaubergwerk „Felsendome“ in
Niederrabenstein, das Freibad „Stausee Oberrabenstein“ (an dem von 1999 bis 2006 das Hip-Hop-Festival „Splash“ stattfand), der Pelzmühlenteich¹ mit anschließendem Café¹ und „Tierpark Chemnitz“¹, sowie das DRK-Krankenhaus an der
Unritzstraße und die Klinik „Carolabad“ an der
Weigandstraße. An der Kreuzung
Oberfrohnaer- und
Trützschlerstraße befindet sich das Einkaufszentrum „Rabenstein-Center“.
¹ = Heute zur Gemarkung Reichenbrand. In den 1950er Jahren entstand Nahe dem
Pelzmühlenteich an der
Pelzmühlenstraße der „Kulturpalast“. Nach der politischen Wende in der DDR wurde er vom MDR genutzt. Heute steht er leer.
Basierend auf dem Artikel Chemnitz-Rabenstein der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen