Chemnitz-Reichenhain
Chemnitz-Reichenhain
Reichenhain ist ein Ortsteil der Stadt Chemnitz. Er befindet sich rund 4,5 km südöstlich des Chemnitzer Stadtzentrums.
Geschichte
Geschichte
Reichenhain wurde erstmals 1346 im Matrikel des Bistums Meißen erwähnt und ist seit 1929 ein Stadtteil von Chemnitz.
1464 wurde der Ort urkundlich als „Richenheym“ und 1485 als „Reichenheym“ (=‚zum reichen, fruchtbaren Siedelplatz‘) urkundlich erwähnt.
Das zweireihige Waldhufendorf ist niemals Klosterdorf von Chemnitz gewesen. Es gehörte zusammen mit Weißbach, Dittersdorf, Kemtau, Einsiedel und Erfenschlag seit 1696 zur
Herrschaft Weißbach mit Dittersdorf und kam 1843 zum
Amt Chemnitz.
Im August 1790 schlossen sich die Reichenhainer Bauern als erste ihres Herrschaftsgebietes dem antifeudalen sächsischen Bauernaufstand an: „Es rührt alles von Reichenhayn, weil sie gelesen und erfahren haben, dass in anderen Ländern verschiedene Untertanen sich ihrer Gerichtsobrigkeit widersetzten“.
Die Bauern verweigerten die Leistung von Frondiensten, wurden aber durch Versprechungen so lange hingehalten, bis die sächsische Regierung wieder Herr der Lage war.
Ihr Wortführer, der Reichenhainer Lehnrichter Carl David Eichler
...mehr
Lage
Lage
Von der Niederung an der Zwönitz zieht sich der Ort, zuerst allmählich in einer flachen Mulde, dann eine steilere Anhöhe bis zur B 174 hinauf. Wegen seiner relativ geschützten Lage soll Reichenhain früher reich an Nussbäumen gewesen sein.
An Adelsberg, Bernsdorf, Altchemnitz und Erfenschlag grenzend, erstreckt sich die Reichenhainer Flur über eine Fläche von 435 ha (1900).
Basierend auf dem Artikel Chemnitz-Reichenhain der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen