Chevroux VD
Chevroux VD
Chevroux ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye-Vully des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Chevroux liegt auf , 8 km nördlich des Bezirkshauptorts Payerne (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich leicht erhöht über dem Südufer des Neuenburgersees, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 4.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Südufer des Neuenburgersees. Das sehr flache Seeufer wird von einem bis zu 500 m breiten Schilfgürtel und einem Waldgürtel, der weitere 300 m breit ist, begleitet. Daran schliesst sich im Süden der breite Höhenrücken zwischen dem Neuenburgersee und dem Broyetal an. Auf der Höhe
Le Chanel wird mit der höchste Punkt von Chevroux erreicht. Die Ost- und Südostgrenze verläuft entlang des Tälchens des
Ruisseau de Robin, der in der Nähe des Hofes
Ostende in den Neuenburgersee mündet. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 20 % auf Wald und Gehölze, 47 % auf Landwirtschaft und 23 % war unproduktives Land (Schilfrohrgebiete entlang des Sees).
Chevroux besteht aus den Ortsteilen
Chevroux-Dessus am Hang und
Chevroux-Dessous nahe dem Seeufer sowie dem Weiler
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Geschichte
Geschichte
Das Seeufer auf dem Gemeindegebiet von Chevroux war schon in der Steinzeit besiedelt. Es wurden 13 Seeufer- und Pfahlbausiedlungen aus dem Neolithikum und aus der Bronzezeit ausgegraben. Auch in der Römerzeit gab es nordöstlich des heutigen Ortes eine kleine Siedlung. In der Nähe des Seeufers wurde ein römischer Friedhof entdeckt.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1286 unter dem Namen
Chevroth. Später erschienen die Bezeichnungen
Chevros (1310),
Chevrod (1453) und
Chevroud (1725). Der Ortsname ist vom altfranzösischen Wort
chevrot (Ziege) abgeleitet und bezeichnet einen Ort, wo Ziegen gezüchtet wurden.
Seit dem Mittelalter gehörte Chevroux zur Herrschaft Grandcour, im 14. Jahrhundert für eine gewisse Zeit auch zu Vaumarcus. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Avenches, wobei es zusammen mit Grandcour eine Exklave bildete. Im 18. Jahrhundert wurde eine Indiennemanufaktur gegründet, ein Zweigbetrieb der Manufaktur in Cortaillod. Vor allem in der Zeit um 1770 bis 1785
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die aus dem 15. Jahrhundert stammende reformierte Kirche Saint-Jean-Baptiste wurde im 18. Jahrhundert umgestaltet. Ihr gegenüber steht ein hölzerner Speicher. Im Ortskern sind einige stattliche Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Chevroux war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung, ferner gibt es auch einige Berufsfischer. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Chevroux ist Standort der Blumenerde- und Düngerfabrik Bachmann-Chevroux SA und einer Bootswerft. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem im Raum Payerne arbeiten.
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