Chexbres
Chexbres
Chexbres ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux-Oron des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Chexbres liegt auf , 12 km ostsüdöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse östlich des Baches
Forestay, im Lavaux, an aussichtsreicher Lage rund 200 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 2.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Lavaux. Die Gemeinde selbst hat keinen direkten Seeanstoss, reicht aber östlich von Rivaz beim Château de Glérolles bis fast ans Ufer des Genfersees hinunter. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom rebenbedeckten Steilhang nordwärts über die Terrasse von Chexbres bis auf die nordöstlich an den See angrenzenden Höhen (westlich des Mont Pèlerin), auf denen bei
Crêt Bérard mit der höchste Punkt von Chexbres erreicht wird. Nach Westen reicht das Gebiet über das Tälchen des Forestay auf die Anhöhe von
Le Signal (bis ). Von der Gemeindefläche entfielen 1997 32 % auf Siedlungen, 14 % auf Wald und Gehölze und 54 % auf Landwirtschaft.
Zu Chexbres gehören der Weiler
Le Monteiller am Hang unterhalb des Dorfes inmitten der We
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Chexbres war schon zur Römerzeit besiedelt, was durch einzelne Mauerreste und Münzfunde belegt werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1079 unter dem Namen
Carbarissa. In der nachfolgenden Zeit erschienen zahlreiche weitere Bezeichnungen:
Chibriacum (um 1100),
Chabris (1134),
Chabre (1142),
Cabarissa (1145),
Cerbre (1147),
Chebra (1165),
Chabrii (1179),
Chabres (1221),
Chaibri (1248),
Chaibry (1368),
Chebry (1453),
Cheibri (1454) und noch bis 1562 sowohl
Chaybres als auch
Cheybres. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Er könnte vom römischen Personennamen
Cabrius, vom gallischen
Caebre (Ort auf einem Hügel) oder von
Cabus (Hanf) abgeleitet sein.
Das Gebiet um Chexbres gehörte seit dem 6. Jahrhundert der Abtei Saint-Maurice und kam 978 an das Königreich Burgund. Im Jahr 1079 schenkte König Heinrich IV. das Dorf und sein Umland dem Bischof von Lausanne. Die Interessen des Bischofs wurden durch den Kastla
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Chexbres wurde 1888 an der Stelle einer früheren Kapelle erbaut. Sie besitzt einen neugotischen Turm, bemerkenswerte Glasmalereien von Jean Prahin (1988) und eine Orgel im Stil der französischen Romantik von 1905. Das Schloss De Crousaz wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Der heutige Bau stammt jedoch von einer Rekonstruktion nach einem Brand kurz nach 1600. Aus dem 18. Jahrhundert stammt das Maison Wyttenbach. Im alten Ortskern sind einige charakteristische Acker- und Weinbauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Chexbres war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Weinbau an den optimal besonnten Hängen des Lavaux (rund 25 ha) sowie der Ackerbau und die Viehzucht auf den Hochflächen einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Das Gewerbe von Chexbres ist neben den Gütern des täglichen Bedarfs hauptsächlich auf den Tourismus ausgerichtet. Es gibt auch mehrere Weinhandlungen. Der in Chexbres produzierte Wein trägt die Appellation Saint-Saphorin. Chexbres besitzt ein beheizbares Schwimmbad. Durch den Bau von zahlreichen Einfamilienhäusern in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Lausanne und in der Region Vevey-Montreux arbeiten.
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