Chipiona
Chipiona
Chipiona ist eine Kleinstadt in Südspanien. Sie gehört zur Provinz Cádiz in der Region Andalusien und liegt am Atlantik an der Mündung des Guadalquivir. Es leben 17.603 Einwohner (2004) dort, im Sommer „beleben“ zusätzlich zehntausende fast ausschließlich spanische Touristen das Städtchen. Es ist vor allem wegen seiner großen Sandstrände und dem Leuchtturm berühmt.
Als Badeort dient Chipiona vielen Touristen als Ausgangspunkt für Reisen zu beliebten Zielen wie Cádiz (Stadt) (30 Autominuten), Jerez (30 Autominuten), Sevilla (90 Autominuten) und auch Huelva (Stadt) (ca. 90 Autominuten). Chipiona gilt als eine der schönsten und saubersten Badeorte Andalusiens.
Geschichte
Geschichte
Der Name Chipiona kommt von einem antiken, nicht mehr erhaltenen Leuchtturm an der Mündung des Guadalquivir. Er wurde von Scipio Africanus nach erfolgreichen Kämpfen gegen die Karthager 206 v. Chr. erbaut. Dies gilt als der Zeitpunkt der Geburt Chipionas. Vorher waren zahlreiche Schiffe an dem Riff des Piedra de Salmedina, ein der Küste vorgelagerter Felsen, zerschellt.
Römische Fundstücke an der Stadtgrenze konnten auf das zweite Jahrhundert v. Chr. datiert werden.
Später wurde die angewachsene chipionerische Bevölkerung durch die Angriffe der Westgoten stark dezimiert. Es dauerte einige Jahrhunderte bis sie sich langsam wieder erholte. Chipiona wurde 711 zum ersten mal von den Mauren erobert. 1251 wurde es von König Ferdinand III. zum ersten mal zurückerobert, bevor es dann sein Sohn Alfons X. endgültig für das Spanische Königreich gewann.
1295 überließ König Sancho IV. „El Bravo“ (Der Mutige) Chipiona an Alonso Pérez de Guzmán „El Bueno“ (Der Gute), der die kleine, bis heute erhaltene „Stadt-Burg“ erbaute und später an der Conq
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Wirtschaft Chipionas ist hauptsächlich in vier Sektoren zu unterteilen:
• Tourismus: Chipiona ist aufgrund seiner großen, hellen, jodreichen Sandstrände unter Einheimischen ein sehr beliebter Urlaubsort. Deshalb wächst die Kleinstadt in den drei Sommermonaten (Juni, Juli, August) auf eine kleine Großstadt mit ca. 120.000 Einwohnern an. Die Touristen sind zu 90 Prozent Spanier und zumeist aus den umliegenden Provinzen wie Sevilla oder Huelva stammend. Seit den hohen staatlichen Investitionen in die nahe liegende Feriensiedlung „La Ballena“ erschließt sich Chipiona langsam auch dem internationalen Tourismus.
• Blumen: Chipiona ist der Hauptlieferant für spanische Schnittblumen, ein wichtiger nationaler und internationaler Blumenexporteur. Jedoch wird mit der sich merklich verschlimmernden Verwüstung Südspaniens und der Angleichung an das Klima der nahgelegenen afrikanischen Nordküste die Existenz von immer mehr Blumenhändlern bedroht, im Sommer 2003 wurde in Teilen von Andalusien eine Wassersperre verhängt, viele kleinere Händler mussten wegen extrem
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