Chiquimula (Guatemala)
Chiquimula (Guatemala)
Chiquimula ist eine Stadt in Guatemala und Verwaltungssitz des Departamentos Chiquimula sowie der gleichnamigen Großgemeinde (
Municipio), welche sich auf 372 km² erstreckt und über 80.000 Einwohner hat.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet von Chiquimula gehörte vor der Kolonialzeit zum
Chiquimulhá-Reich, dessen Hauptstadt sich in Copán befand (heute in Honduras). Der 1530 gegründete Ort wurde 1765 durch ein Erdbeben zerstört. Während der Kolonialzeit war er Zentrum eines bedeutenden Verwaltungsbezirks (
Corregimiento de Chiquimula). Nach der Unabhängigkeit von Spanien erhielt Chiquimula 1821 Stadtrechte und wurde 1825 Verwaltungssitz des gleichnamigen Departamentos. In den Jahren danach litt die Stadt und ihre Umgebung unter den Wirren mehrerer kurzer Bürgerkriege.
Lage und Klima
Lage und Klima
Die Stadt liegt etwa 174 km östlich von Guatemala-Stadt auf 424 m Höhe. Man erreicht Chiquimula über die Atlantik-Fernstraße CA 9 und die bei RÃo Hondo nach Süden abzweigende CA 10.
Chiquimula liegt im südlichen Einzugsbereich des RÃo Motagua auf relativ niedriger Höhe. Das Klima ist daher tropisch heiß. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober.
Wirtschaft und Tourismus
Wirtschaft und Tourismus
Dank der günstigen Lage an der Fernstraße CA 10 nach El Salvador und (ab Esquipulas) Honduras profitiert Chiquimula vom Durchgangsverkehr und verfügt über zahlreiche Hotels. Die Stadt ist ein wichtiges Handelszentrum im so genannten
Oriente. Chiquimula hat einen großen Markt, der täglich abgehalten wird. Im 50 km weiter südlich gelegenen Esquipulas befindet sich eine Wallfahrtsstätte (
BasÃlica de Esquipulas mit dem
Cristo negro) von überregionaler Bedeutung.
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