Chojnice
Chojnice
Chojnice (deutsch
Konitz oder
Conitz, kaschubisch
Chònice) ist eine Stadt im Norden Polens in der Wojewodschaft Pommern mit 40.000 Einwohnern (2004). Sie liegt etwa 100 Kilometer südwestlich von Danzig (
GdaÅ„sk) und nördlich von Tuchola (
Tuchel) in der Puszcza Tucholska (
Tucheler Heide). 1772 bis 1919 gehörte es zu Westpreußen, seitdem wieder zu Polen. Konitz liegt wie Danzig in der Kaschubei.
Geschichte
Geschichte
• Gegründet wurde Conitz/Chojnice im 13. Jahrhundert, auf jeden Fall vor 1275, im ostpommerschen Herzogtum der Samboriden
• 1308 eroberte der Deutsche Orden das Herztogtum der Samboriden
• 1410 besetzten nach der Schlacht von Tannenberg polnische Truppen für kurze Zeit die Stadt
• 1440 wurde die Stadt Mitglied im Preußischen Bund
• 1446 brach Konitz die Verbindungen zu den Preußischen Ständen ab
• 1454 schlug in der Schlacht von Konitz das Heer des Ordens das größere Heer des polnischen Königs. Die Truppe des Ordens bestand großenteils aus im deutsch-römischen Reich angeworbenen Söldnern. Der König von Polen hatte Schwierigkeiten gehabt, sein Heer zusammen zu bekommen.
• Im 2. Thorner Frieden von 1466 trat der Deutsche Orden die Stadt an die polnische Krone ab. Sie kam zur Woiwodschaft Pommern in Königlich-Preußen (Polnisch Preußen)
• 1729 wurde der Astronom Johann Daniel Titius in Konitz geboren
• 1772 kam die Stadt mit der 1. Polnischen Teilung zum Königreich
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Kultur
Kultur
Seit einigen Jahren findet im Juli das "Festiwal Folkloru" statt. Internationale Gruppen treten mit Volksmusik auf. Aus Polen nehmen Kaschuben aus verschiedenen Städten und Dörfern teil, auch aus Chojnice. Das Festival findet nicht nur in Chojnice statt, sondern jeweils einen Tag in den teilnehmenden kaschubischen Städten und Dörfern.
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