Chropaczów
Chropaczów
Chropaczów (deutsch bis 1909
Chropaczow; 1909-1922 und 1939-1945
Schlesiengrube) ist seit 1951 einer von fünf Stadtteilen der polnischen Industriestadt ÅšwiÄ™tochÅ‚owice in der Woiwodschaft Schlesien.
Geographie
Geographie
Chropaczów nimmt den nordöstlichen Teil des Stadtgebiets ein. Im Norden grenzt Chropaczów an Bytom (
Beuthen), im Osten an Chorzów (
Königshütte), im Süden direkt an den Stadtteil PiaÅ›niki und im Westen an den Stadtteil Lipiny.
Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Name
Chropazcow in einer am 21. Juli 1295 vom Beuthener Herzog Kasimir II. ausgestellten Kaufurkunde. Damit ist Chropaczów der älteste Bestandteil der heutigen Stadt ÅšwiÄ™tochÅ‚owice. Die urkundliche Erwähnung bezog sich jedoch nicht auf den Ort selbst, sondern auf seinen Besitzer Ritter Johannes von Chropaczow, der in diesem Dokument als Zeuge auftritt. Vermutlich bestand das Rittergut Chropaczow damals schon mehr als 100 Jahre. Später wurde Chropaczow mit deutschem Recht versehen, blieb aber trotzdem nur ein kleines Dorf mit nur zehn Hausbesitzern im 15. Jahrhundert. Dagegen geht aus dem Ortsverzeichnis Johanns von Oppeln vom 18. Juni 1513 hervor, dass Chropaczow als große Ortschaft Baumaterial für den Umbau des Neudecker Schlosses geliefert hatte.
Die Besitzer des Guts wechselten häufig. So kaufte am 19. September 1799 Karl Johann Woyrsch die Orte Kamin und Chropaczow für 40.000 Taler und verkaufte diesen Besitz 1802 für 80.000 Taler an Georg Karl von Hessen-Darmstadt. 1806 übernahm der bayerische König Maximili
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Während der südliche, neuere Teil von Chropaczów vor allem mit Wohnblöcken bebaut ist, konnte sich im Nordteil noch die alte (Backstein-)Bebauung des 19. Jahrhunderts mit Bergarbeiterwohnhäusern erhalten.
Das ehemalige
Rathaus von Chropaczów wurde 1911 als zweistöckiges Backsteingebäude mit Eckturm errichtet. Heute beherbergt es eine Arztpraxis.
Mit dem Bau der heutigen
Pfarrkirche Maria vom Rosenkranz (
koÅ›ciół Matki Bożej RóżaÅ„cowej) wurde 1910 begonnen, der Untergrund war jedoch aufgrund des unterirdischen Steinkohleabbaus instabil, so dass man das Gebäude mit umfangreichen Betonfundamenten ausstatten musste. Auf kreuzförmigem, dreischiffigem Grundriss entstand nach Plänen Alexander Giemsas aus Kattowitz eine neoromanische Backsteinbasilika mit 40 m hohem Frontturm, die 1912 fertiggestellt und 1913 geweiht wurde. Auch im Innern erhielt die Kirche eine neoromanische Ausstattung, wie die Wandmalereien, Altäre oder die Kanzel. Wegen Bergschäden musste die Kirche 1962 geschlossen werden, worauf 1964
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