Cividale
Cividale
Cividale del Friuli (furlanisch
Cividât, slowenisch
ÄŒedad ) ist eine traditionsreiche Stadt im nordost-italienischen Friaul (Region Friaul-Julisch Venetien).
Geschichte
Geschichte
Die Stadt ist eine ursprünglich keltische Siedlung, die von Julius Caesar zur Stadt erhoben wurde. Im Zuge der Völkerwanderung hielt sich in der Stadt eine Bevölkerung, die kulturell und durch ihre dem Ladinischen verwandte Furlanische Sprache mit den Alpenromanen verbunden war. Cividale gehörte zunächst zum Reich Odoakers, dann zum Ostgotenreich und zu Byzanz, ehe es 568 von den Langobarden erobert wurde, die dort zeitweise ein eigenes Herzogtum errichteten. In dieser Zeit litt die Bevölkerung besonders, da die Stadt unmittelbar westlich des Birnbaumer Waldes lag, der als Gebirgspass in den Julischen Alpen das Einfallstor für die jeweils in Italien einfallenden Invasoren bildete. Kirchlich unterstand Cividale dem Patriarchat von Aquileja. Unter den Karolingern wurde es Teil der Mark Friaul, dann der Markgrafschaft Verona, gelangte dann unter die Landesherrschaft des Patriarchen von Aquileia, ehe es 1421 an Venedig fiel. Es folgte die Herrschaft der Habsburger (kurz von einem französischem Intermezzo unterbrochen) und 1866 die Eingliederung in das Königreich Italien.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In der Altstadt ist vor allem die
Piazza del Duomo sehenswert. Hier steht der
Palazzo Pretorio oder auch
Palazzo dei Provveditori Veneti, dessen Entwurf Andrea Palladio zugeschrieben wird und der zwischen 1565 und 1586 errichtet wurde. Seit 1990 ist hier das Archäologische Nationalmuseum von Cividale untergebracht. Der Dom
Santa Maria Assunta aus dem 14. Jahrhundert wurde nach einem Einsturz im Jahr 1502 vom Architekten Pietro Lombardo wieder aufgebaut. An den Dom angeschlossen ist das
Museo Cristiano, in dem sich u.a. ein Langobarden-Thron und das Callixtus-Taufbecken besichtigen lassen. Fast noch aufschlussreicher sind Fresken und in Graffitotechnik ausgeführte Darstellungen des langobardischen Lebens.
In der Nähe befindet sich auch der 1565 errichtete Stadtpalast. Über den Fluss Natisone führt die
Teufelsbrücke, das Wahrzeihen der Stadt. Am Flussufer ist in den Stein ein Gewölbe eingehauen, das als keltisches Hypogäum, römischer Kerker oder auch langobardisches Gefängnis bekannt ist. Die kleine Kirche
Santa Maria in Valle aus dem 8.
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