Civitella in Val di Chiana
Civitella in Val di Chiana
Civitella in Val di Chiana ist eine Gemeinde mit ca. 8.800 Einwohnern in der Toskana und gehört zur Provinz Arezzo. Der eigentliche Ort Civitella mit wenigen hundert Einwohnern liegt auf einer Anhöhe 525 m über dem Meeresspiegel. Die Chiana entspringt im Apennin von Arezzo und mündet bei Orvieto in den Tiber.
Die Einwohner leben vorwiegend von der Landwirtschaft (Oliven) und dem Tourismus. Arbeitsplätze gibt es zudem in Arezzo, das etwa eine Autostunde entfernt ist.
Das ganze Jahr über finden in der Burgruine Theateraufführungen und Ausstellungen statt, beginnend im Februar mit einem Amateur-Theaterwettbewerb und endend im November mit der Vorstellung des neuen Olivenöls.
Die Stadt ist Mitglied der Cittaslow, einer 1999 in Italien gegründeten Bewegung zur Entschleunigung und Erhöhung der Lebensqualität in Städten. Nachbarorte sind: Arezzo, Bucine, Laterina, Monte San Savino, Pergine Valdarno.
Geschichte
Geschichte
Traurige Berühmtheit erlangte Civitella am 29. Juni 1944, als Soldaten der Division „Hermann Göring†in der Val di Chiana 250 Zivilisten erschossen, darunter Frauen und Kinder. In Civitella wurden 212 Opfer gezählt, in den nahe gelegenen Ortschaften San Pancrazio und Cornia weitere 38. Diese Sühnemaßnahme war eine Vergeltungsaktion für einen Partisanenanschlag auf vier Wehrmachts-Soldaten in einer Gastwirtschaft 11 Tage zuvor in Montaltuzzo, bei der es nach einem Feuergefecht auf deutscher Seite 3 Tote und einen Schwerverletzten gegeben hatte.
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