Cluny
Cluny
Cluny (Historisch auch
Cluni,
Clugny,
Kluny u.ä.) ist eine Stadt im französischen Département Saône-et-Loire (71) in der Region Burgund. Sie wurde vor allem bekannt durch die nach der französischen Revolution zerstörte mittelalterliche Abtei Cluny.
Die Stadt hat 4400 Einwohner (2003). Nächstgrößere Stadt (30 km südöstlich) ist Mâcon. Etwa 10 km nördlich von Cluny liegt das Dorf Taizé mit seiner ökumenischen Kommunität.
Geschichte
Geschichte
Das 910 gegründete Benediktinerkloster (Abtei von Cluny) war Anfang des 10. Jahrhunderts Ausgangs- und Mittelpunkt der cluniazensischen Reform. Die Abtei verdankt ihren weitreichenden Einfluss der strengen Beobachtung benediktinischer Ordensregeln von mehr als 1.000 Klöstern (über 20.000 Mönche!). Von 927 bis 1157 wurde Cluny von fünf einflussreichen Äbten regiert, die zugleich Freunde und Ratgeber von Kaisern, Königen, Fürsten und Päpsten waren. Darauf fußte der einmalige Status der Abtei, die direkt dem Papst unterstellt war. Viele andere Klöster fragten die Äbte von Cluny um Rat und schlossen sich ihm an. Diese Klöster hatten keinen Abt mehr, sondern einen Prior, der vom Abt von Cluny bestimmt wurde. Die Zugehörigkeit zu Cluny brachte Privilegien und Hochachtung mit sich (Sicherheit vor Übergriffen der Bischöfe und weltlicher Herren, weniger Belastungen durch das Feudalsystem).
Dem Stifter von Cluny kam es darauf an, seine Klostergründung gegen weltliche Einmischungen zu sichern, die in so vielen anderen Klöstern wirksam geworden waren und den urchristlichen Grundgedanken verwäss
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben der Abtei mit dem umfangreichen Museum gibt es in Cluny zu besichtigen:
• das staatliche Pferdegestüt (
Haras National)
• Hôtel-Dieu
• den Käse-Turm
• das mittelalterliche Stadtbild
In der Umgebung von Cluny (der
Clunisois) gibt es Schlösser, Höhlen, romanische Kirchen, Weinstraßen und Museen.
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