Collioure
Collioure
Collioure (katalanisch
Cotlliure), ist eine französische Gemeinde im Département Pyrénées-Orientales, die zur Region Languedoc-Roussillon gehört. Die Einwohner werden
Colliourencs genannt.
Geographie
Geographie
Collioure ist neben Argelès-sur-Mer und dem angrenzenden Banyuls-sur-Mer und Port-Vendres ein touristischer Anziehungspunkt an der Côte Vermeille nördlich der Pyrenäen. Es gehört zum Anbaugebiet des Süßweins Banyuls (AOC). Collioure ist ein altes Fischerdorf mit zwei durch eine alte Königsburg getrennte Hafenbuchten, begrenzt durch seine weit ins Meer vorgeschobene malerische Wehrkirche, deren Turm früher ein Leuchtturm war.
Geschichte
Geschichte
Die Gegend war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie man an zahllosen Dolmen erkennen kann, so u.a. nahe dem gut erhaltenen Weiler
Rimbau am
Molló-Paß und in l'Arqueta
.
Ausgrabungen vor der Burg haben nachgewiesen, dass der Ort schon im 6. Jahrhundert v. Chr. existierte. Er spielte eine bedeutende Rolle in der Antike, wo er als Hafen für die nahe gelegene Stadt Elne diente.
Collioure wird erstmals 673 als Castrum Caucoliberi
erwähnt. Ein späterer Text aus dem 9. Jahrhundert, der auf einen älteren aus dem 5. Jahrhundert zurückgreift, benutzt ebenfalls den Namen Caucholiberi
. In der Folgezeit entwickelten sich daraus die Schreibweisen Cochliure
, Cocliure
, zeitweise in Cobliure
oder Copliure
, gleichzeitig in Coblliure
oder Coplliure
transformiert. Die catalanische Schreibweise Cotlliure
wurde nicht sehr häufig benutzt. Die französische Schreibweise entwickelte sich im 19. Jahrhundert.
Der Name ist iberischer Herkunft (ibero-baskisch für die einen, ibero-ligurisch für die anderen). ...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der
Chemin du Fauvisme führt zu 20 Ansichten, die von den Fauvisten auf Gemälden festgehalten und auf Reproduktionen, die sich auf Tafeln vor Ort befinden, zu sehen sind.
• Die schon erwähnte Wehrkirche
Notre-Dames-des-Anges wurde zwischen 1684 und 1691 von Vauban anstelle der geschleiften Kirche der Oberstadt errichtet. Ihr düsteres Inneres birgt neun ungewöhnlich sehenswerte Schnitzretabel, darunter das drei Stockwerke hohe, die ganze Apsis einnehmende des Hochaltars, das vom Katalanen Joseph Sunyer 1698 geschaffen wurde. Der merkwürdige Glockenturm erinnert nicht zufällig an einen Leuchtturm, hatte er doch tatsächlich früher diese Funktion.
• Das ehemalige Inselchen
Ilot St-Vicent, auf dem ein Kapellchen und ein Leuchtturm stehen, ist durch zwei kleine Strände mit der Kirche verbunden.
• Das
Vieux Quartier du Mouré steigt mit seinen schmalen Gassen und Treppen vom Hafen neben der Kirche aus steil an und ist mit Blumen einladend geschmückt.
• In der Brasserie "Hôtel des Templiers"
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