Sehenswürdigkeiten
• Der Chemin du Fauvisme führt zu 20 Ansichten, die von den Fauvisten auf Gemälden festgehalten und auf Reproduktionen, die sich auf Tafeln vor Ort befinden, zu sehen sind.
• Die schon erwähnte Wehrkirche Notre-Dames-des-Anges wurde zwischen 1684 und 1691 von Vauban anstelle der geschleiften Kirche der Oberstadt errichtet. Ihr düsteres Inneres birgt neun ungewöhnlich sehenswerte Schnitzretabel, darunter das drei Stockwerke hohe, die ganze Apsis einnehmende des Hochaltars, das vom Katalanen Joseph Sunyer 1698 geschaffen wurde. Der merkwürdige Glockenturm erinnert nicht zufällig an einen Leuchtturm, hatte er doch tatsächlich früher diese Funktion.
• Das ehemalige Inselchen Ilot St-Vicent, auf dem ein Kapellchen und ein Leuchtturm stehen, ist durch zwei kleine Strände mit der Kirche verbunden.
• Das Vieux Quartier du Mouré steigt mit seinen schmalen Gassen und Treppen vom Hafen neben der Kirche aus steil an und ist mit Blumen einladend geschmückt.
• In der Brasserie "Hôtel des Templiers" am Quai Amirauté befinden sich unzählige Originalkunstwerke von Künstlern, die sich in Collioure niederließen. Auch sehr berühmte Künstler wie Henri Matisse, Maurice Utrillo und Pablo Picasso kehrten in der Brasserie regelmäßig ein und hinterließen dem Wirt seinerzeit anstelle einer Bezahlung Bilder - leider sind diese Originale der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
• Das Château Royal ist die schon mehrfach erwähnte, von Vauban gebaute Königsburg, die das Hafenbecken Port d'Amont vom Port d'Avall trennt. Unterirdische Gänge, Wehrgänge und der Exerzierplatz sind ebenso zu besichtigen wie das Gefängnis aus dem 16. Jahrhundert, die Kapelle aus dem 13. Jahrhundert und das Schlafzimmer der Königin.
In Collioure befindet sich das Grab des spanischen Dichters Antonio Machado, der sich, wie viele seiner Landsleute, am Ende des Spanischen Bürgerkriegs nach Collioure flüchten konnte, wo er 22. Februar 1939 starb und beigesetzt wurde.
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