Copán
Copán
Copán war eine im heutigen Staat Honduras gelegene bedeutende Stadt der Maya während der sogenannten klassischen Periode (etwa 250 bis 900). Im achten Jahrhundert erlebte sie ihre Blütezeit, wurde bald darauf jedoch verlassen und verfiel, wie die meisten anderen Maya-Städte im Tiefland der Halbinsel Yucatán.
Die Ruinenstätte wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts erforscht und gehört seit 1980 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wie der historische Name der Stadt lautete, ist noch nicht vollständig geklärt.
Geographische Lage
Geographische Lage
Die Ruinenstätte von Copán liegt im Tal des RÃo Copán im äußersten Westen von Honduras unweit der heutigen Stadt San José de Copán auf etwa 600 Metern über dem Meeresspiegel; die Stadt befindet sich somit am östlichen Rand des Maya-Kulturkreises. Entlang des Flusses erstrecken sich fünf kleine Ebenen, deren größte mit etwa 13 Quadratkilometern die sogenannte Copán Pocket ist, in der auch die Stadt liegt. Flankiert wird das Tal von bis zu 2000 Meter hohen Bergen, die es von zerstörerischen Wettereinflüssen, etwa großen Wirbelstürmen, weitgehend abschirmen. Diese Lage verhindert auch, dass schwüle Luftströmungen die Region erreichen, was zu einem gemäßigt heißen Tropenklima führt. Im ehemaligen Gebiet der Maya kam dies in nur wenigen Städten vor, etwa in Toniná oder Chinkultic.
Der RÃo Copán stellte nicht nur die Wasserversorgung sicher, sondern überflutete die Copán Pocket bis ins achte nachchristliche Jahrhundert hinein jedes Jahr und erneuerte durch die Ablagerungen die Bodenfruchtbarkeit. Kaum einen halben Kilometer vom Zentrum der Stadt
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