Corpataux-Magnedens
Corpataux-Magnedens
Corpataux-Magnedens ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Die Doppelgemeinde wurde am 1. Januar 1999 durch Fusion der vorher selbständigen Gemeinden Corpataux und Magnedens gebildet.
Geographie
Geographie
Corpataux-Magnedens liegt auf , 8 km südsüdwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf dem Hochplateau westlich des Saanegrabens, im Molassehügelland des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 4.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Molasseplateaus zwischen den Tälern von Glâne im Westen und Saane im Osten. Die östliche Grenze bildet der hier stark mäandrierende Flusslauf der Saane, die tief in die Molasseschichten eingeschnitten ist. Der rund 200 bis 500 m breite flache Talboden ist überwiegend bewaldet. Daran schliesst sich ein über weite Strecken von Sandsteinfelsen durchzogener, bis zu 100 m hoher Steilhang an, der weiter im Westen in eine gewellte Hochfläche übergeht. Nach Süden reicht das Gebiet in den Wald
Le Chaney . Im Westen erstreckt sich der Gemeindeboden in die ehemals moorige Ebene
Les Dailles, auf die Höhe
Le Rodzin, auf der mit der höchste Punkt von Corpataux-Magnedens erreicht wird, und bis an den Rand des
Bois Cornard. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 17 % a
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Corpataux-Magnedens war schon sehr früh besiedelt. So wurden beispielsweise ein Grab aus der La-Tène-Zeit und die Überreste eine römischen Villa aus dem 1. Jahrhundert nach Christus gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung von Corpataux erfolgte 1142 unter dem Namen
Corpastur. Später erschienen die Schreibweisen
Corpastor (1163),
Corpatour (1380) und
Corpastour im 14. Jahrhundert. Der Ortsname ist von den lateinischen Wörtern
curtis pastoris (Hof des Hirten/Pfarrers) abgeleitet.
Magnedens, dessen ehemaliger deutscher Name
Magneding lautet, ist 1162 erstmals als
Manoldens belegt. Aus späterer Zeit sind die Bezeichnungen
Mannidens (13. Jahrhundert),
Magnoudeins,
Manudens (1229),
Magnuidens (1263),
Magnudens (1281),
Manudins (1567) und
Magniendens (1645) überliefert. Dieser Ortsname ist vom Personennamen
Manold oder
Maginold abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix -ens soviel wie
bei den Leuten des Manold/Maginold.
Seit dem Mittelalte
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In Corpataux steht der neugotische Bau der Kirche Saint-Jean-Baptiste, die 1912 eingeweiht wurde. Seit 1907 bildet Corpataux zusammen mit Magnedens eine eigene Pfarrei.
Wirtschaft
Wirtschaft
Corpataux-Magnedens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb der Holzverarbeitung und in einem Zementwerk. In der Umgebung von Corpataux gibt es mehrere Kiesgruben. Bis ins 20. Jahrhundert wurde bei La Tuffière auch ein Tuff-Steinbruch ausgebeutet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Freiburg arbeiten.
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