Cortina d’Ampezzo
Cortina d’Ampezzo
Cortina d’Ampezzo (ladinisch:
Anpëz oder
Anpezo; deutsch, veraltet:
Petsch-Hayden) ist eine Stadt in der italienischen Provinz Belluno in Venetien mit etwa 6150 Einwohnern.
Der Ort liegt auf einer Höhe von 1211 m in den Dolomiten (Ampezzaner Alpen); er bildet als größter Ort des Ladinias dessen Zentrum. Cortina ist ein renommiertes Wintersportzentrum, das als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1956 sowie der Alpinen Skiweltmeisterschaften 1932 und 1941 fungierte. Der Tourismus dominiert den Ort aus wirtschaftlicher wie kultureller Sicht.
Geschichte
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Ampezzo zum Patriarchat Aquileja, ab 1420 zur Republik Venedig. 1511 kam es zu Tirol.
Bis zum ersten Weltkrieg lag hier eine Österr.-Ungarische Garnison und zwar das III. Bataillon des K.k. Landesschützen Regiment Nr. III. Bis zum Jahre 1919 gehörte Cortina d’Ampezzo zum damals Österreich-ungarischen Kronland Tirol und trug auch den deutschen Namen
Petsch-Hayden, wobei der Name Cortina schon vor dem ersten Weltkrieg in österreichischen Karten verwendet wurde. Unter den Faschisten wurde Cortina aus der Provinz Trentino herausgenommen und Belluno eingegeliedert. Kirchlich wurde es 1964 von der Diözese Brixen abgetrennt.
Politik
Politik
In jüngster Zeit gab es Bestrebungen, Cortina zusammen mit einigen Nachbargemeinden der Autonomen Provinz Bozen zuzuschlagen. Ein entsprechendes Referendum fand am 28. Oktober 2007 statt; es erbrachte mit über 78% Zustimmung ein deutliches Votum für den Beitritt Cortinas und der beiden Nachbargemeinden Col und Livinallongo del Col di Lana zur Autonomen Provinz Bozen.
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