Courlevon
Courlevon
Courlevon ist eine politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Trotz der Lage an der Sprachgrenze und der heute mehrheitlich deutschsprachigen Bevölkerung besitzt die Gemeinde im offiziellen Sprachgebrauch keinen deutschen Namen.
Geographie
Geographie
Courlevon liegt auf , 4 km südlich des Bezirkshauptortes Murten (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf einem Hochplateau südlich des Murtensees, westlich der Waldhöhe
Oberholz, im nördlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 3.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der vom eiszeitlichen Rhônegletscher überformten Molassehöhen zwischen dem Murtensee und dem Saanetal. Der westliche Gemeindeteil wird vom Plateau von Courlevon eingenommen, das vom Dorfbach von Courgevaux nach Norden entwässert wird. Im Westen reicht die Gemeindefläche in die Wälder
Ausserholz und
Coillonet und bis in das Einzugsgebiet des Chandon. Östlich des Dorfes erstreckt sich der Gemeindeboden über das
Oberholz und den Sattel von Coussiberlé bis auf die Höhe von
Boulary, wo auf dem
Signal mit der höchste Punkt von Courlevon erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 37 % auf Wald und Gehölze und 60 % auf Landwirtschaft.
Zu Courlevon gehören der Weiler Coussiberlé, der früher eine selbständige Ge
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1214 unter dem Namen
Curlivin; von 1428 ist die Bezeichnung
Curlevon überliefert. Der Ortsname setzt sich aus dem lateinischen Wort
cortis (Hof) und dem Personennamen
Livinus zusammen.
Seit dem Mittelalter gehörte Courlevon zur Herrschaft Murten. Im Krieg der Freiburger gegen die Savoyer wurde das Dorf 1448 schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1475 gelangte Courlevon als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg. Bei einer Feuersbrunst wurden 1790 zahlreiche Häuser zerstört. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kam das Dorf an den Kanton Freiburg. Während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit gehörte es zum Distrikt Murten, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde.
Bis 1717 gehörte auch Coussiberlé zu Courlevon, danach bildete es eine eigene Gemeinde, war 1832 bis 1871 mit Courgevaux vereinigt und anschliessend wieder selbständig. Schon seit 1871 besassen Courlevon und Coussiberlé eine gemeinsame
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Wirtschaft
Wirtschaft
Courlevon war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in der Milchproduktion (Dorfkäserei bis 2005) sowie in weiteren Betrieben wie Plattenleger, Holzpellet-Heizanlageinstallation, zwei Schreinereien und ein chinesisches Restaurant. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Murten und Freiburg arbeiten.
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