Cuiabá
Cuiabá
Cuiabá ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso. Sie hat eine Bevölkerung von ca. 500.000 Menschen, im Ballungszentrum leben 800.000 Menschen.
Geographie
Geographie
Cuiabá rühmt sich dafür, im geographischen Zentrum Südamerikas zu liegen. Gleichzeitig ist sie eines der Tore ins Pantanal. Groß-Cuiabá umfasst auch die Gemeinde Várzea Grande, die mit der Stadt praktisch zusammengewachsen ist. Der Rio Cuiabá teilt die Stadt in zwei Teile. Das Territorium ist flach bis hügelig, bei einer Höhe von 150 bis 250 Metern über dem Meeresspiegel.
Geschichte
Geschichte
Im 18. Jahrhundert wurde die Region um Cuiabá von Bandeirantes erforscht, die auf der Suche nach Gold und Sklaven den Rio Tietê heraufkamen. Die Stadt selbst wurde 1719 gegründet, wobei der Name auf das indianische Wort
Ikuiapá zurückgeht und soviel wie
Ort der Harpune bedeutet. Die
Rosário-Kirche im Zentrum der Stadt war damals die Fundstelle einer reichen Goldader. Durch die Goldfunde kam eine große Anzahl von Migranten in die Stadt. 1746 wurde die Stadt durch ein Erdbeben weitgehend zerstört.
Nachdem die Ausbeutung der Goldvorkommen nicht mehr gewinnbringend war, war die Landwirtschaft der einzige Wirtschaftszweig von Cuiabá und Umgebung. Die Entwicklung der Stadt stagnierte somit einige Jahrzehnte.
Im Jahr 1818 wurde Cuiabá zur Stadt und 1835 zur Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso erklärt. In den 1850er Jahren bekam sie eine strategische Bedeutung während des Paraguaykrieges, doch dann stagnierte die Entwicklung wieder bis zu den 1930er Jahren, als im Rahmen des
Marsches in den Westen die Entwicklung des Hinterlandes Brasiliens gez
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Klima
Klima
Cuiabá hat ein heißes und feuchtes, tropisches Klima. Der jährliche Niederschlag liegt bei 1750 mm, wobei die Regenzeit in die Monate Dezember bis Februar fällt.
In den heißesten Monaten steigt die Temperatur auf bis zu 43 Grad, das Minimum liegt bei 12 bis 14 Grad.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt selbst hat einige Kirchen, die aus der Gründungszeit stammen, wie die 1722 errichtete
Rosário-Kirche im Barockstil mit dem goldenen Altar. Die
Igreja Nossa Senhora do Bom Despacho wurde im Stil von Notre Dame in Paris gebaut. Neben dieser Kirche gibt es auch ein Museum der sakralen Kunst.
Das
Pedras-Ramis-Bucair-Museum stellt ca. 4000 archäologische Stücke aus, darunter die Reste eines 120 Millionen Jahre alten Tyrannosaurus und Steinäxte aus der Jungsteinzeit.
Das
Rondon-Museum beschäftigt sich mit dem brasilianischen Nationalhelden und Entdeckers Candido Rondon.
In der Umgebung von Cuiabá ist Chapada dos Guimarães sehenswert, ein kleines Sandsteingebirge, wo Flüsse und Bäche Täler eingeschnitten haben.
Ãguas Quentes hat heiße Thermalquellen zu bieten.
Cuiabá ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge ins Pantanal.
Wirtschaft
Wirtschaft
Cuiabá lebt vor allem davon, ein Handelszentrum für die riesigen Rinderzuchtgebiete des Staates Mato Grosso zu sein. Daneben gibt es ein Industriegebiet, wo vor allem Betriebe der Leichtindustrie arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Cuiabá der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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