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Brasilien

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06.05.2024
18:29
 
 
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Geschichte

Im 18. Jahrhundert wurde die Region um Cuiabá von Bandeirantes erforscht, die auf der Suche nach Gold und Sklaven den Rio Tietê heraufkamen. Die Stadt selbst wurde 1719 gegründet, wobei der Name auf das indianische Wort Ikuiapá zurückgeht und soviel wie Ort der Harpune bedeutet. Die Rosário-Kirche im Zentrum der Stadt war damals die Fundstelle einer reichen Goldader. Durch die Goldfunde kam eine große Anzahl von Migranten in die Stadt. 1746 wurde die Stadt durch ein Erdbeben weitgehend zerstört.

Nachdem die Ausbeutung der Goldvorkommen nicht mehr gewinnbringend war, war die Landwirtschaft der einzige Wirtschaftszweig von Cuiabá und Umgebung. Die Entwicklung der Stadt stagnierte somit einige Jahrzehnte.

Im Jahr 1818 wurde Cuiabá zur Stadt und 1835 zur Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso erklärt. In den 1850er Jahren bekam sie eine strategische Bedeutung während des Paraguaykrieges, doch dann stagnierte die Entwicklung wieder bis zu den 1930er Jahren, als im Rahmen des Marsches in den Westen die Entwicklung des Hinterlandes Brasiliens gezielt gefördert wurde. Besonders seit den 60er Jahren konnte die Stadt sich als Tor nach Amazonien etablieren, ein Prozess, der bis heute andauert.

Aktuelle Projekte, die die Bedeutung Cuiabás noch steigern werden, sind der Paraguay-Kanal, die Eisenbahnverbindung nach Porto dos Santos und der Bau der Bundesstraße Richtung Norden; sie soll bei ihrer Vollendung bis Santarém gehen.

Basierend auf dem Artikel Cuiabá der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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