Curtilles
Curtilles
Curtilles ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye-Vully des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Curtilles liegt auf , 15 km südwestlich des Bezirkshauptortes Payerne (Luftlinie). Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich am östlichen Talrand der Broye, gegenüber von Lucens, längs des Baches
Ruisseau des Vaux, der hier in das Tal hinaustritt, im östlichen Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 4.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am östlichen Talhang der mittleren Broye. Das langgestreckte Gebiet wird im Westen streckenweise von der Broye begrenzt und reicht in das Tal des Ruisseau des Vaux hinein. Im östlichen und südöstlichen Teil umfasst der Gemeindeboden den zur Broye hin geneigten Abhang des Molassehügellandes zwischen Broye und Glâne. Auf der Höhe bei Sarzens wird mit der höchste Punkt von Curtilles erreicht; auch der Hügel
La Crétat ist mit nahezu gleich hoch. Im Nordosten des Gebietes liegt der Wald
Tassonneire. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 15 % auf Wald und Gehölze, 78 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Curtilles gehören die Hofsiedlungen
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Geschichte
Geschichte
Curtilles kann auf eine sehr lange Siedlungsgeschichte zurückblicken. Die frühesten Zeugnisse menschlicher Tätigkeit auf dem Gemeindegebiet stammen aus der Bronzezeit. Zur Römerzeit befand sich hier ein Gutshof, und auch ein Meilenstein aus dieser Zeit ist erhalten.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 852 unter dem Namen
Curtilia; 1228 erschien die Bezeichnung
Curtilli. Der Ortsname ist auf das lateinische Wort
curtilis in der Bedeutung von
kleiner Hof zurückzuführen.
Curtilles gehörte seit seiner ersten Nennung zu den Besitzungen des Bischofs von Lausanne und war zweimal Tagungsort einer Synode. Auf Anweisung der Bischöfe wurde bei Curtilles eine Burg errichtet und das Dorf zu einem kleinen Marktstädtchen, geschützt von einer Ringmauer, ausgebaut. Im 11. und 12. Jahrhundert war Curtilles deshalb der bedeutendste Ort im mittleren Broyetal. Der Niedergang begann mit einer Feuersbrunst gegen Ende des 12. Jahrhunderts und dem Neuaufbau des Ortes an anderer Stelle. Im 13. Jahrhundert wurde die bischöfliche Residenz in das Schl
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ein bedeutendes Kulturdenkmal von Curtilles stellt die reformierte Kirche Notre-Dame dar, deren Gründung im 11. Jahrhundert erfolgte. Der heutige Bau geht auf die Neukonstruktion um 1230 zurück, während der rechteckige Chorteil erst später, im spätgotischen Stil des 16. Jahrhunderts erstellt wurde. Die Kirche enthält Wand- und Glasmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Der Kirchturm ist als sogenanntes Glockenjoch ausgebildet.
Vom ehemaligen bischöflichen Schloss ist nur noch ein Hügel im nördlichen Dorfteil erhalten. Das heutige Schloss von Curtilles ist ein spätgotischer Herrschaftssitz, der von 1587 bis 1589 erbaut wurde. Es ist noch weitgehend in seinem ursprünglichen Bauzustand erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Curtilles war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Nahe der Hauptstrasse durch das Broyetal soll in der nächsten Zeit eine neue Gewerbezone entstehen. Curtilles ist Standort eines Reitsportzentrums. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im benachbarten Lucens, aber auch in Moudon arbeiten.
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