Czernowitz
Czernowitz
Czernowitz (bzw. Tschernowitz; ukrainisch
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Tscherniwzi; russisch
Черновцы/
Tschernowzy; rumänisch
Cernăuţi; polnisch
Czerniowce) – ist die Hauptstadt der Oblast Tscherniwzi und die traditionelle Hauptstadt der Bukowina im Karpatenvorland, hauptsächlich am rechten Ufer des Flusses Pruth. Sie liegt in der westlichen Ukraine.
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Geographie
Geographie
Czernowitz liegt in 248 m Höhe in einem gewellten, von Wäldern und Feldern umgebenen Gebiete überwiegend am rechten Ufer des Pruth, linksseitig befindet sich der Stadtteil Sadhora. Er bildet einen der 3 Stadtrajone, die anderen 2 sind Rajon Perschotrawnewe und Rajon Schewtschenko
Geschichte
Geschichte
Eine befestigte Siedlung am linken Ufer des Pruths stammt aus der Zeit des altrussischen Fürstentums Halytsch-Wolhynien und wurde unter Fürst Jaroslaw Osmomysl gegründet, der zwischen 1153 und 1187 regierte. In den Legenden wird es anfangs
Tschern genannt, was
Schwarze Stadt bedeutet. Dies kann auf die schwarze Farbe der Stadtmauern oder auf die Schwarzerde zurückgehen. Die Festung wurde 1259 während der Mongoleninvasion unter Burundai zerstört, die Reste wurden jedoch weiterhin zu Verteidigungszwecken bis ins 17. Jahrhundert genutzt. Nach der Zerstörung der Festung verlagerte sich die Bebauung auf das höhere rechte Pruth-Ufer, da dies eine strategisch günstigere Position darstellte.
Von 1359 bis 1775 gehörte die Stadt und dessen Umgebung zum Fürstentum Moldau. Aus dieser Zeit stammt auch die erste urkundliche Erwähnung der Stadt (8. Oktober 1408), als sie in einem Handelsbrief zwischen dem moldauischen Fürsten Alexandru cel Bun und den Kaufleuten aus Lwiw (damals ein Teil des Polnischen Königreichs) auftaucht. 1775 wurde die Stadt österreichisch und war bis 1918 Hauptstadt
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Czernowitz ist die ehemalige erzbischöfliche Residenz, ein imposanter Ziegelbau auf dem „Bischofsberg“, in dem seit sowjetischer Zeit die Universität untergebracht ist. Zuvor befand sich die 1875 gegründete Universität teilweise im Pädagogium in der Bischofsgasse, teilweise (Naturwissenschaften) im Priesterhaus bei der Residenz (nebst verschiedenen Sammlungen).
Des Weiteren ist der Kuppelbau der im Stile der Sankt-Petersburger Isaakskathedrale gebauten, 1864 vollendeten griechisch-orthodoxen Kathedrale am Franz-Josephs-Platz und das Opernhaus hervorzuheben.
Der bedeutendste Platz ist der Austria-Platz mit dem 1875 errichteten, 1918 verschollenen und erst 2003 teilweise wiederaufgefundenen Austria-Monument, einer Marmorfigur der Austria auf einem mit Bronzereliefs und Inschriften ausgestatteten Sockel.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nahrungsmittel-, Textil- und Holzindustrie.
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