Döllingen
Döllingen
Döllingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Plessa im Landkreis Elbe-Elster im Land Brandenburg und liegt ca. fünf Kilometer nordöstlich der Stadt Elsterwerda im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft.
Döllingen gehörte bis zur Kreisgebietsreform in Brandenburg im Jahr 1993 zum Landkreis Bad Liebenwerda und besitzt derzeit 447 Einwohner
23. August 2006.
Geschichte
Geschichte
Döllingen wird um 1400 erstmals in einer Urkundensammlung schriftlich als
Dolgan erwähnt. Der Ortsname wird aus dem Slawischen hergeleitet und bedeutet
lang. Wahrscheinlich wurde das Dorf nach dem Döllinger See, der sich einst in der Nähe des Dorfes befand, benannt. Im Jahre 1739 wurde eine Kirche im Barockstil erbaut, welche heute unter Denkmalschutz steht.
1408 gehörte der Ort Pope und Conrad von Köckritz als Gesamtlehn. Siegmund von Reichenbach verkauft das Dorf
Dolgen 1438 an die Brüder Herrmann und Hans Schaff zu Falkenberg mit der Genehmigung der Herzogin und Fürstenwitwe Offka. 1489 erwirbt Georg von Hundorf das halbe Dorf. Döllingen gehörte zum Amt Liebenwerda.
1816 hatte das Dorf 218 Einwohner und um 1910 451 Einwohner.
Der seit 1856 in Döllingen ansässige Rittergutsbesitzer
von Plötz veranlasste Mitte des 19. Jahrhunderts nach Braunkohle zu bohren. Diese Bohrungen verliefen mit Erfolg. Schon am 1. April 1857 wurde aus dem Kohleschacht die erste Braunkohle der Region gefördert.
1920 entstand im nahegelegenen Kahla mit der im
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Der Pomologische GartenIm Jahr 2000 erfolgte die Eröffnung und Grundsteinlegung für den pomologischen Schau- und Lehrgarten. Auf einer Fläche von drei Hektar wachsen hier über 150 alte und neuere Hauptobstarten, wie Apfel, Birne, Kirsche und Pflaume und auch sogenanntes Beiobst wie Nüsse und Pfirsich. Hier kann man dann die Entwicklung der Obstbäume von ihrer Wildform bis zu den neuesten Züchtungen verfolgen und ebenso verschiedene Wuchs- und Kronenformen betrachten. Nicht jede Obstbaumsorte blüht um die gleiche Zeit, so dass man einen Blühkalender der besonderen Art erleben kann. Obstäcker und Streuobstwiesen demonstrieren verschiedene traditionelle Bewirtschaftungsweisen.
Besucher können hier Rat einholen und sich über Sorteneigenschaften informieren.
Dieses Projekt wurde vom Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft und dem Naturschutzbund Deutschland - Fachgruppe Streuobst - aus der Taufe gehoben und betreut. Träger ist der Landschaftspflegeverein der Schradengemeinden e. V.
Quellen
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