Dölzschen
Dölzschen
Dölzschen ist ein Ortsteil der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Er hat 2.100 Einwohner und wird vom Ortsamt Cotta verwaltet.
Geographie
Geographie
Der Stadtteil Dölzschen liegt nahe der westlichen Stadtgrenze teilweise im Weißeritz-Tal (auch Plauenscher Grund genannt) und hauptsächlich auf den Höhen westlich der Elbe, angrenzend an die Stadtteile Plauen, Naußlitz, Löbtau und Roßthal. Im Westen grenzt er an die Fluren von Freital und dessen Ortsteil Pesterwitz. Dölzschen gehört zum statistischen Stadtteil Naußlitz. Der Stadtteil ist höhenmäßig stark gegliedert. Industrieansiedlungen sind im Weißeritztal entstanden (
Niederdölzschen), die Wohngebiete entwickelten sich um den alten Dorfkern(Altdölzschen), an den Hängen des Plauenschen Grundes und am Hang zwischen dem angrenzenden Stadtteil Löbtau und Altdölzschen (
Hohendölzschen). Bis an die westliche Stadtgrenze Dresden reicht ein noch im Bau befindliches Wohngebiet vorwiegend mit Reihenhäusern.
Geschichte
Geschichte
Archäologische Funde belegen eine steinzeitliche und bronzezeitliche Besiedlung der Dölzschener Höhen. Das aus einer slawischen Siedlung hervorgegangene Dorf wird als
Deltsan 1144 in einer Urkunde König Konrad III. als Besitzung des Domstifts Meißen erstmals genannt. Eine legendäre Burganlage Thorun, die man zwischen Dölzschen und Pesterwitz vermutet, wird 1206 erwähnt. Bis nach 1559 blieb das Dorf Meißen zugehörig, später wird eine Familie von Nimptsch als Grundbesitzer genannt. Vom 16. bis ins 19. Jahrhundert sind um Dölzschen mehrere Bergwerke nachweisbar, die überwiegend im Plauenschen Grund unterhalb des Dorfes angelegt wurden und wenig ertragreich waren. 1813 wurde Dölzschen während des Angriffs der Verbündeten gegen das französisch besetzte Dresden weitgehend zerstört, nur ein Gehöft überstand die Kämpfe. Mit dem Wiederaufbau begann auch die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie im Plauenschen Grund: eine Brauerei, Steinbrüche, Steinschlagwerke, eine Mühle mit Brotfabrik, ein Eisenhammerwerk. Mit der Anlage der Steinbrüche verschwanden die Weinberge des Plauenschen Grundes. Ein
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die wirtschaftliche Bedeutung Dölzschens ist heute gering, nur das Eisenhammerwerk Dölzschen und landwirtschaftliche Betriebe sind noch nennenswert. Die Einwohner arbeiten größtenteils in Dresden und Freital.
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