Dötlingen
Dötlingen
Dötlingen ist eine deutsche Gemeinde mit etwa 6000 Einwohnern im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Dötlingen liegt im Gebiet des Naturparkes Wildeshauser Geest. Durch die Gemeinde fließt die Hunte. Größere Orte innerhalb der Gemeinde sind Aschenstedt, Brettorf, Dötlingen, Neerstedt und Ostrittrum. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Neerstedt.
Verkehrlich ist die Gemeinde Dötlingen über die Bundesautobahn A 1, Anschlussstelle Wildeshausen-Nord, die Bundesstraße 213 und über die Bahnlinie Delmenhorst–Osnabrück (Bahnhof Brettorf) gut erreichbar. Des Weiteren besteht eine gute Busverbindung zwischen Oldenburg und Wildeshausen, stündlich fährt der Huntesprinter durch die Gemeinde Dötlingen.
Geschichte
Geschichte
In Dötlingen und in unmittelbarer Nähe, inmitten der „klassischen Quadratmeile der deutschen Vorgeschichte“, finden sich tonnenschwere Findlinge von Großsteingräbern aus der Jungsteinzeit (etwa 4.000 – 1.800 v. Chr.). Diese sind Zeugen einer frühen Besiedlung des Gebietes. Die Großsteingräber wurden erbaut, als nach dem Verschwinden der eiszeitlichen Gletscher aus nomadisierenden Jägern und Sammlern der Altsteinzeit sesshafte Bauern geworden waren. Die vielen Grabfunde befinden sich im
Museum für Naturkunde und Vorgeschichte in Oldenburg.
Die erste urkundliche Datierung von Dötlingen als
Thutelingen stammt aus dem Jahr 1203 – damit gehört Dötlingen zu den ältesten Orten im Oldenburger Land. Dötlingen lag an der alten Friesischen Heerstraße, die alle größeren Orte zwischen Wildeshausen und Jever verband. In Wildeshausen befand sich der Anschluss an die „Vlämische Heerstraße“ zwischen Flandern und Bremen.
Die Gemeinde ist in ihrer wechselvollen Geschichte den verschiedensten Einflussnahmen von Staat und Kirche ausg
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Politik
Politik
Der Gemeinderat von Dötlingen hat 18 Mitglieder, davon gehören 6 der SPD, 8 der CDU und 4 der FDP an.
Bürgermeister ist Heino Pauka (parteilos).
Die Gemeinde Dötlingen ist seit 2000 schuldenfrei.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In Dötlingen erwartet den Besucher ein idyllischer Dorfkern mit historischen, reetgedeckten Fachwerkhäusern, eine mittelalterliche Feldsteinkirche (St. Firminuskirche), die 1.000-jährige halbtote und vom Blitz getroffene Dorfeiche sowie der Tabkenhof (größtes Fachhallenhaus Nordwestdeutschlands) mit einer Länge von 58 m und einer Breite von 15 bzw. 17 m. Die reetgedeckte Dachfläche beträgt 1.600 m².
In der Ortschaft Ostrittrum findet der Besucher eine Wassermühle aus dem 15. Jahrhundert, historische Bauernhöfe und das Naturdenkmal „Rittrumer Berge“. Zu Fuß oder mit dem Rad erkundet man Dötlingens kostbarsten Schatz: Natur und Landschaft, Flora und Fauna an und auf der Hunte, im Wald, im Moor und auf der Heide.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Firma Exxon Mobil Production Deutschland GmbH betreibt einen der größten Erdgasuntergrundspeicher in Europa, welcher mehr als zwei Milliarden Kubikmeter Erdgas aufnehmen kann. Diese Menge entspricht dem Jahresverbrauch von etwa einer Million Haushalten.
Die Wirtschaft der Gemeinde stellt sich als eine Mischung kleinerer und mittlerer Betriebe vor allem aus Handel, Handwerk und Dienstleistung dar.
Zusammen stellen all diese leistungsfähigen Betriebe rund 85 % der Arbeitsplätze in der Gemeinde und sichern gleichzeitig die Grundversorgung der Bevölkerung. Weitere 15 % der Arbeitsplätze sind in den mehr als 150 landwirtschaftlichen Betrieben zu finden. Die Landwirtschaft hat somit in der Gemeinde trotz Strukturwandels noch einen vergleichsweise hohen Stellenwert.
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